Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat das Vorgehen Israels im Gazastreifen scharf kritisiert und als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ bezeichnet. Erdogan gab seine kritische Positionierung gegenüber Israel im Rahmen des G20-Gipfels in Rio de Janeiro bekannt.
Erdogan verurteilt Israels Vorgehen
Recep Tayyip Erdogan skizzierte ein düsteres Bild der Geschehnisse im Gazastreifen. „Die Gefahr einer Hungersnot hat ein katastrophales Ausmaß erreicht“, so der türkische Staatschef. „Die israelische Regierung begeht ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, indem sie humanitäre Hilfe daran hindert, nach Gaza zu gelangen, das sie in ein Freiluftgefängnis verwandelt hat.“ Die „humanitären Kosten des Staatsterrorismus“, welchen Israel mit der Unterstützung westlicher Mächte entfesseln würde, würden laut Erdogan täglich steigen.
Türkei interveniert beim Internationalen Gerichtshof
Zusätzlich zur scharfen Kritik, kündigte Erdogan an, beim Internationalen Gerichtshof zu intervenieren. Dies dient der Absicht, „zu verhindern, dass der Völkermord, der dem Volk von Gaza seit 14 Monaten angetan wird, ungestraft bleibt.“ In diesem Kontext fordert die Türkei die Einstellung der Waffen- und Munitionslieferungen an Israel.
Kritik an der Struktur des Sicherheitsrates
Darüber hinaus kritisierte Erdogan die internationale Gemeinschaft scharf. Er bezeichnete die aktuellen Entwicklungen als „Bankrott“ der internationalen Organisationen. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen sei zu einer Struktur geworden, die nur die Interessen von fünf ständigen Mitgliedern repräsentiert und damit den Bedürfnissen aller 193 Mitgliedsstaaten nicht gerecht wird. „Die Welt ist größer als fünf“, betonte Erdogan und nutzte die aktuelle Krise zwischen Russland und der Ukraine als exemplarischen Beweis für seine These.
Der türkische Präsident appellierte an die internationale Gemeinschaft, ihre Verantwortung wahrzunehmen und sich der menschlichen Tragödie im Gazastreifen nicht zu verschließen.
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