Die Sommerferien in Osnabrück stehen kurz bevor. Viele zieht es dann in den Sommerurlaub. Damit dieser sicher und entspannt verläuft, hat die Polizei Osnabrück einige Hinweise.
Besonders in den Sommerferien kommt es auf vielen Autobahnen zu Staus, die weitaus länger sein können als außerhalb der Ferien. Ist der Startschuss für die Reise gefallen und steht der Stau bevor, scheint die nächste Abfahrt zwar vielversprechend, aber oftmals warten auch auf den Landstraßen und Ausweichstrecken neue Staus. Insbesondere samstags ist ein beliebter An- und Abreisetag. Wer die Möglichkeit hat, sollte deswegen erst sonntags oder montags losfahren. Auch die Tageszeit spielt eine Rolle: Ein möglichst frühes Losfahren, am besten schon in der Nacht oder am späten Abend, ist empfehlenswert.
Rettungsgasse bilden
Bei einem Unfall zählt für Rettungskräfte jede Sekunde, wenn es darum geht Leben zu retten. Um schnell zum Unfallort zu gelangen, müssen sie freie Fahrt haben. Verlangsamt sich der Verkehr oder bildet sich ein Stau, sollte das Fahrzeug bereits in die entsprechende Richtung gelenkt werden, um frühzeitig eine Rettungsgasse zu bilden. Die Rettungsgasse wird zwischen dem ganz linken und dem daneben liegenden Fahrstreifen gebildet. Fahrzeuge auf der linken Spur weichen nach links aus, die übrigen fahren nach rechts. Der Standstreifen bleibt frei.
Nicht aussteigen
Selbst wenn der Verkehr komplett zum Stillstand kommt, ist das Verlassen des Fahrzeuges im Stau laut Straßenverkehrsordnung (§ 18 Abs. 9 Satz 1) nicht erlaubt. Ein Stau kann sich genauso schnell wieder auflösen, wie er entstanden ist. Das Betreten der Fahrbahn ist nur erlaubt, um einen Unfall abzusichern. Ein Verstoß kann mit einem Verwarnungsgeld von 10 Euro geahndet werden.
Kampagne „Helfen statt Gaffen“
Staus entstehen mitunter auch durch Gaffer. Die Menschen schauen nicht nur aus Neugier, sondern sie nehmen Fotos und Videos auf und behindern Rettungskräfte bei der Versorgung der Verletzten. Die gemeinsame Kampagne „Helfen statt Gaffen“ widmet sich dieser alltäglichen Problematik. Dabei kooperiert das Niedersächsische Innenministerium mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, der Landesverkehrswacht Niedersachsen e.V., dem ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt, der Johanniter Unfall-Hilfe e.V., dem Landesfeuerwehrverband sowie der Polizei Niedersachsen. Einfache aber effektive Maßnahmen sind etwa das Absetzen eines Notrufes, das Absichern der Unfallstelle oder die Einleitung Erster-Hilfe-Maßnahmen.
Verpflegung sicherstellen
Für den Fall, dass ein Stau nicht zu vermeiden ist, ist nicht nur der volle Tank des Fahrzeugs entscheidend, sondern auch der persönliche Reiseproviant. „Genügend Getränke, im besten Fall Wasser, sowie kleine Snacks sollten immer an Bord sein“, empfiehlt die Sprecherin der Polizeidirektion Osnabrück.