Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte in Deutschland sind im Oktober 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,1 Prozent gesunken, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitgeteilt hat. Hauptursache dieses Rückgangs waren die gesunkenen Preise für Energie, während die Preise für Investitions-, Konsum- und Vorleistungsgüter gestiegen sind.
Bedeutende Preissenkungen bei Energieerzeugnissen
Laut Destatis betrug der Preisanstieg der Erzeugerpreise im Oktober im Vergleich zum Vormonat 0,2 Prozent. Von großer Bedeutung für den Rückgang der Erzeugerpreise zum Vorjahresmonat waren die Preissenkungen bei Energie. Energie war im Oktober um 5,6 Prozent günstiger als 2023, wobei die Preise gegenüber dem Vormonat jedoch um 0,6 Prozent angestiegen sind. Insbesondere die Preise bei Mineralölerzeugnissen, welche 12,9 Prozent billiger als im Oktober 2023 waren, hatten einen bedeutenden Einfluss auf die Veränderungsrate. Diese Preise stiegen gegenüber September um 0,9 Prozent.
Preisanstieg bei Investitionsgütern und Konsumgütern
Einerseits waren die Preise für Investitionsgüter im Oktober 2024 um 2,0 Prozent höher als im Vorjahresmonat, mit einem minimalen Anstieg von 0,2 Prozent gegenüber dem September 2024. Besonders Maschinen waren davon betroffen, die Preissteigerung hier betrug ebenfalls 2,0 Prozent. Auch Kraftwagen und Kraftwagenteile stiegen im Preis um 1,4 Prozent. Andererseits verzeichneten Verbrauchsgüter eine Preissteigerung von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, mit einem Anstieg von 0,2 Prozent gegenüber September.
Veränderungen bei Erdgas und Strompreisen
Für Erdgas wurde ein Preisrückgang von 10,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr festgestellt, während die Preise gegenüber September um 1,1 Prozent stiegen. Bei Strom waren die Preise über alle Abnehmergruppen hinweg 7,3 Prozent niedriger als im Oktober 2023, verzeichneten jedoch auch einen Anstieg von 0,5 Prozent gegenüber September. Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat im Oktober 2024 um 1,3 Prozent, blieben aber gegenüber September 2024 unverändert.
Trotz der allgemeinen Senkung der Erzeugerpreise gab es in einigen Bereichen bemerkenswerte Preissteigerungen. Hierunter fallen unter anderem Elektrische Transformatoren (+5,5 Prozent), Natursteine, Kies, Sand, Ton und Kaolin (+4,6 Prozent), sowie Gipserzeugnisse für den Bau (+3,7 Prozent).
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