Die hohen Energiekosten in Deutschland haben im vergangenen Jahr zu einem deutlich sparsameren Umgang mit Strom und Gas geführt, berichtet der „Spiegel“. Dies führte zu erheblichen Einsparungen sowohl für Privathaushalte als auch für den Staat.
Starke Reduzierung des Energieverbrauchs
Laut Informationen der Bundesnetzagentur haben deutsche Privathaushalte 2021 ihre Energieverbräuche erheblich gesenkt. Die Bürger bezogen 5,6 Prozent weniger Gas und 5,1 Prozent weniger Elektrizität als im Jahr 2022. Dies führte dazu, dass die Haushalte mehr als 4,3 Milliarden Euro weniger an ihre Versorgungsunternehmen überwiesen, als dies ohne die getätigten Einsparungen der Fall gewesen wäre.
Staat profitiert von Bürger-Sparsamkeit
Auch der Staat konnte von der ökonomischen Nutzung der Bürger profitieren. Aufgrund des niedrigeren Verbrauchs musste der Bund rund 735 Millionen Euro weniger für die sogenannte Energiepreisbremse ausgeben, die bei einem Preis von 40 Cent pro Kilowattstunde Strom und zwölf Cent bei Gas greift und die Kosten für 80 Prozent der verbrauchten Menge übernimmt. Dies entlastete den Wirtschafts- und Stabilisierungsfonds, den „Sondervermögen“ des Bundes, aus dem die Staatshilfen für die Energieverbraucher finanziert wurden.
Energiekrise führt zu Verhaltensänderung
Laut Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, zeigt sich seit mehr als zwei Jahren ein stabiler Trend im Verhalten der Deutschen. „Die letzten beiden Winter waren vergleichsweise mild, und die privaten Haushalte reagieren immer noch sensibel auf das hohe Preisniveau“, so Müller, dessen Behörde dem Bundeswirtschaftsministerium von Robert Habeck (Grüne) unterstellt ist. Zudem würden die Beratungs- und Informationsangebote zur Energieeinsparung seit Beginn des Ukrainekrieges vermehrt genutzt. „Die dadurch ausgelösten kleinen und großen Investitionen bei Dämmungen oder der Anschaffung von effizienteren Geräten zahlen sich jetzt immer stärker bei den Strom- und Gasrechnungen aus“, erläutert der Behördenchef.
✨ durch KI bearbeitet, .