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Energieexpertin fordert Unterstützung für deutsche Solarbranche

Die renommierte Energieexpertin Claudia Kemfert fordert in einem Interview mit der “Frankfurter Rundschau” mehr Unterstützung für deutsche Solarmodulproduzenten. Angesichts der drohenden Insolvenz einiger Unternehmen warnt sie vor einer zu starken Abhängigkeit von Importen aus China und schlägt einen “Resilienzbonus” für heimische Produzenten vor.

Forderung nach Unterstützung hausgemachter Solarenergie

Die Energieexpertin Claudia Kemfert plädiert beim Thema Solarenergie für mehr Eigeninitiative der Bundesregierung. “Wir sollten nicht zu abhängig von den Importen aus China werden, sondern vor Ort in der Lage sein, Solarmodule herzustellen”, betonte sie in einem Interview mit der “Frankfurter Rundschau”. Kemfert, die auch als Leiterin der Energieabteilung am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sowie als Vize-Vorsitzende des Sachverständigenrats für Umweltfragen der Bundesregierung (SRU) fungieren, nimmt sich dabei insbesondere der heimischen Produzenten von Solarzellen und Solarmodulen an. Sie fordert von der Bundesregierung, “alles dafür zu tun”, dass diese “nicht pleite gehen”.

Der Resilienzbonus und die politische Debatte

Kemfert spricht sich konkret für die Einführung eines “Resilienzbonus” aus. Dieser Zuschlag bei der EEG-Vergütung würde fällig, wenn Solaranlagen aus EU-Produktion installiert werden. Politisch gesehen findet dieser Vorschlag bisher ein geteiltes Echo: Während die FDP eine solche Lösung ablehnt, unterstützen SPD und Grüne den Vorschlag.

Gefahr von Betriebsschließungen

Der Hintergrund dieser Debatte ist die schwierige Lage vieler Unternehmen der Solarbranche in Deutschland. Einige davon, darunter Meyer Burger und Heckert Solar, sehen sich gezwungen, ihre Standorte hierzulande zu schließen, sollten keine politischen Unterstützungsmaßnahmen ergriffen werden. Der Grund für diese Problematik ist eine Flut von Billigsolarzellen, hauptsächlich aus China, die durch Überkapazitäten in der chinesischen Produktion und einen abgeschotteten US-Markt den europäischen Markt überschwemmen.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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