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Energie- und Heizkosten sparen im Homeoffice: So geht’s

Obwohl momentan nicht vorhergesagt werden kann, wie hoch die Nebenkostenabrechnungen im kommenden Jahr ausfallen werden, könnte es ratsam sein, vorsichtiger im Umgang mit Strom und Energieressourcen zu sein. Auch diesen Herbst und Winter ist mit einer hohen Anzahl an Homeoffice-Arbeitnehmern zu rechnen und für sie steigt in der kalten Jahreszeit der Energieverbrauch. Dieser Artikel erklärt, wie sich Energie- und Heizkosten im Homeoffice am besten senken lassen und welche Möglichkeiten es gibt, die Ausgaben im Homeoffice steuerlich abzusetzen.

1. Niedrigere Raumtemperatur, wärmere Kleidung

Jeder reduzierte Grad in den Innenräumen ermöglicht laut Angaben der Verbraucherzentrale potenzielle Kosteneinsparungen von bis zu 6 %. Über den gesamten Heizzeitraum hinweg betrachtet, kann die Absenkung der Temperatur somit einen großen Unterschied für die Heizkosten machen.

Ein Vorteil des Homeoffice ist, dass man sich in warme Kleidungsschichten hüllen kann, wenn man die Raumtemperatur gesenkt hat. Selbst wenn für Videokonferenzen bürotaugliche Outfits erwartet werden, spricht nichts dagegen, einen Blazer im oberen Bereich und im unteren Bereich eine bequeme Thermo Leggings und Pantoffeln zu tragen.

2. Clever an der Beleuchtung sparen

Der Winter ist auch die dunkelste Zeit im Jahr und Arbeitnehmer sind auf mehr künstliches Licht angewiesen. Wer flexible Arbeitszeiten hat, kann sie so legen, dass die maximale Dauer an Sonnenlicht für die Arbeit zur Verfügung steht. Gegebenenfalls können die Möbel für eine optimale Homeoffice-Einrichtung so arrangiert werden, dass der Schreibtisch an bewölkten Tagen dennoch möglichst viel natürliches Licht erhält.

Ein weiteres Sparpotenzial bei der Beleuchtung ergibt sich aus dem Austausch alter Glühlampen. Schätzungen des Umweltbundesamtes zufolge kann durch den Ersatz einer herkömmlichen Glühlampe durch eine energiesparende oder LED-Lampe eine jährliche Ersparnis von bis zu 117 € erzielt werden. Angesichts der gestiegenen Strompreise ist die potenzielle Ersparnis vermutlich sogar noch höher. Daher ist der Lampenaustausch definitiv lohnenswert.

3. Energiesparen bei elektronischen Geräten im Homeoffice

Bei Homeoffice-Arbeit am Computer ist es entscheidend, den Energieverbrauch elektronischer Geräte im Blick zu behalten, sowohl um die Umwelt zu schonen als auch die Stromrechnung niedrig zu halten.

Hier sind einige effektive Tipps, wie man bei elektronischen Geräten Strom sparen kann:

  • Laptop ausstecken: Wenn der Arbeitslaptop vollständig aufgeladen ist, sollte man das Ladegerät ausstecken. Dies spart nicht nur Strom, sondern erhöht auch die Lebensdauer des Akkus.
  • Anpassung der Computereinstellungen: Einfache Änderungen an den Einstellungen des Laptops oder PCs können den Energieverbrauch reduzieren. Beispielsweise kann die Bildschirmhelligkeit verringern, den Stromsparmodus aktivieren und ungenutzte Programme schließen.
  • Stand-by-Modus vermeiden: Im Stand-by-Modus verbrauchen elektronische Geräte weiterhin Energie. Um dies zu vermeiden, sollten die Geräte beispielsweise in der Mittagspause vollständig ausgeschaltet werden. Steckerleisten mit Kippschaltern sind dabei hilfreich, da man so mehrere Geräte gleichzeitig ausschalten kann.

4. Homeoffice steuerlich absetzen

Die Homeoffice-Pauschale ermöglicht es, an Arbeitstagen im Homeoffice bestimmte Kosten abzusetzen. In den Jahren 2020, 2021 und 2022 betrug sie fünf Euro pro Homeoffice-Tag, jedoch mit einer jährlichen Obergrenze von 120 Tagen, was maximal 600 Euro pro Kalenderjahr entspricht. Für das Jahr 2023 wurde die Homeoffice-Pauschaleallerdings erhöht. Nun kann man insgesamt sechs Euro für bis zu 210 Arbeitstage im Jahr steuerlich geltend machen, was einem Gesamtbetrag von 1260 Euro entspricht.

Zusätzlich kann man sogenannte Werbungskosten absetzen. Ab dem 1. Januar 2023 liegt die Pauschale für diese Kosten bei 1230 Euro und wird automatisch durch das Finanzamt berücksichtigt, sobald die Steuererklärung eingereicht wird. Das Finanzamt betrachtet diese Ausgaben als allgemeine Werbungskosten für Arbeitnehmer, da davon ausgegangen wird, dass berufstätige Personen aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit zwangsläufig Kosten haben.

Günstig durch den Winter

Das Arbeiten im Homeoffice ermöglicht vielen Arbeitnehmern mehr Flexibilität und macht lange Pendelstrecken überflüssig. Andererseits entstehen im Winter Mehrkosten für Heizung und Energieverbrauch. Doch es gibt zahlreiche Tipps zum Stromsparen, mit denen man diese Kosten so niedrig wie möglich halten kann. Die wichtigsten Stellschrauben sind die Raumtemperatur, die Beleuchtung und die energiebewusste Nutzung elektronischer Geräte. Die Homeoffice-Pauschale ist eine zusätzliche Möglichkeit, die finanzielle Belastung durch das Arbeiten von zu Hause aus zu verringern.


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Redaktion Hasepost
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