(von links) Quartiersmanagerin Marie Veltmaat, Laura Winkelmann (Planungsbüro Hahm), Daniel Farr und Mike Bohne (Fachbereich Geodaten und Verkehrsanlagen), Berthold Uphoff (Planungsbüro Hahm), Oberbürgermeisterin Katharina Pötter und Hartmut Dieckmann (Dieckmann Bauen und Umwelt). / Foto: Schweer
Nach rund zehn Monaten konnten die Sanierungsarbeiten in der Johannisstraße am Freitag (15. Juli) offiziell abgeschlossen werden. Für zwei Millionen Euro sind neben den Verkehrsflächen auch einige asbesthaltige Versorgungsleitungen erneuert worden. Zudem hat die Stadt auf dem Teilabschnitt drei barrierefreie Bushaltestellen errichtet.
Im Dezember 2020 hatte der Rat entschieden, die Arbeiten in der Johannisstraße vorzuziehen und damit von der Entwicklung des Neumarktes zu entkoppeln. Der 300 Meter lange Abschnitt zwischen der Seminarstraße und der Süsterstraße kann jetzt etwas früher als geplant freigegeben werden. Oberbürgermeisterin Katharina Pötter freut sich über das Ergebnis: „Die Johannisstraße lebt davon, dass Menschen hier arbeiten, wohnen und einkaufen und deshalb ist es wichtig, dass sie sich hier wohlfühlen und dass wir mit der Neugestaltung eine positive Entwicklung angestoßen haben.“
Wie sehen die neuen Straßen aus?
Links und rechts von der betonierten Straße liegen 16 Zentimeter starkes Pflaster, das auch den schweren Maschinen standhalten soll. „Wir haben versucht die Randbereiche wie die einer modernen Straße zu gestalten“, so Berthold Uphoff vom zuständigen Planungsbüro Hahm. „Ich glaube, dass es so eine sehr schöne Geschichte ist, die auch Anreize geben kann, die Randbereiche der Straße zu nutzen. Es kann von nun an also nicht mehr am Umfeld liegen – wenn dann liegt es an den Nutzern selbst.“
Eine Straße für die Zukunft
Von der 32,5 Zentimeter starken Betondecke verspricht sich die Stadt eine Haltbarkeit von 30 bis 50 Jahren. Insgesamt 550 Kubikmeter des Materials wurden im Straßenraum verbaut. „Die Asphaltbetondecke ist für die Belastungen überdimensioniert. Wir können also dementsprechend davon ausgehen, dass diese uns noch lange Freude macht“, meint Daniel Farr vom Fachbereich Geodaten der Stadt Osnabrück. Darüber hinaus sei beidseitig eine spezielle Entwässerungsrinne eingebaut worden, die dem immensen Busverkehr standhalten soll. „Für den Schutz der Fahrradfahrer haben wir an dieser Stelle speziell eine Edelstahlschiene verbaut, damit dort keine Gefahren entstehen.“
Straßenfest ab morgen, Busverkehr ab nächstem Montag
Die Absperrungen bleiben allerdings noch einige Tage stehen, denn morgen (16. Juli) findet hier von 11 bis 18 Uhr ein Straßenfest statt. Unter dem Motto „Unsere Johannisstraße – Gemeinsam leben in Vielfalt“ feiern die Osnabrücker die langersehnte Eröffnung der Johannisstraße. Die Absperrungen werden am Montag (18. Juli) entfernt. Nach dem Ende der Sommerferien kehren dann auch die Busse in die Johannisstraße zurück.
Ideen und Ansichten zur Neugestaltung der Johannisstraße können Osnabrücker zur Zeit bei einer Umfrage des Stadtteilbüros schildern.