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Ende an der Grünen-Spitze: Ricarda Lang und Omid Nouripour treten zurück

Der gesamte Vorstand der Grünen hat am Mittwoch (25. September) seinen Rücktritt bekannt gegeben. Dieser Schritt ist als Reaktion auf die Parteiverluste im Osten Deutschlands zu sehen und soll einen Neustart ermöglichen.

Neustart für die Grünen

Die Partei Bündnis 90/Die Grünen steht vor einem bedeutsamen Wandel. Der gesamte Vorstand der Partei hat am Mittwoch überraschend seinen Rücktritt erklärt. Der Grünen-Chef Omid Nouripour äußerte in Berlin, dass es einen Neustart brauche. Der Bundesvorstand wird folglich mit Wirkung zum Parteitag am 15. November im November in Wiesbaden sein Amt niederlegen.

Notwendigkeit neuer Gesichter

Nouripours Co-Vorsitzende Ricarda Lang betonte den entscheidenden Faktor neuer Gesichter für die Zukunft der Partei: “Es braucht neue Gesichter, um diese Partei aus der Krise zu führen.” Sie sieht darin einen essentiellen Baustein für die “strategische Neuaufstellung” der Partei. “Denn die Bundestagswahl im nächsten Jahr ist nicht einfach irgendeine Wahl”, fügt Lang hinzu.

Veränderung des Parteiensystems

Laut Lang gehe es um die Rolle der Grünen in einem sich “fundamental verändernden” Parteiensystem. Sie betont die Notwendigkeit, persönliche Interessen aufzuschieben: “Es ist nicht die Zeit, um am eigenen Stuhl zu kleben”, so Lang. “Jetzt ist die Zeit, Verantwortung zu übernehmen – und wir übernehmen diese Verantwortung.” Über mögliche Nachfolger wurden bislang keine Angaben gemacht. Nach Berichten der BILD und Table Media sollen allerdings Franziska Brantner, aktuell Staatssekretärin von Wirtschaftsminister Robert Habeck, sowie Felix Banaszak, Bundestagsabgeordneter und Ex-Chef der Grünen Jugend, als Kandidaten für die Nachfolge gehandelt werden.

Der Rücktritt des Vorstands ist eine direkte Reaktion auf die jüngsten Wahlniederlagen der Partei im Osten Deutschlands. In Sachsen schafften es die Grünen nur knapp wieder ins Parlament, während sie in Thüringen und Brandenburg nicht nur aus der Regierung, sondern auch aus den Landtagen flogen.


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