HASEPOST
 
HASEPOST

„Elephant Walk of Fame“ ehrt künftig Sponsoren der neuen Elefantenanlage im Osnabrücker Zoo

(von links) In gemeinsamer Arbeit entsteht der „Elephant Walk of Fame“. / Foto: Zoo Osnabrück/Hanna Räckers

Im Zoo Osnabrück entsteht derzeit der „Elephant Walk of Fame“, mit dem Sponsoren des Zoos geehert werden sollen. Den komplett neu gepflasterten Weg baut die Firma Dieckmann. Das besondere Etwas, 25 bronzene Fußabdrücke des jüngsten Osnabrücker Elefanten Yaro, wird von KME geliefert.

„Anders als beim amerikanischen Vorbild sind es bei uns keine Sterne, sondern Elefantenfüßabdrücke von unserem jüngsten Elefanten Yaro“, erklärt der stellvertretende Technische Leiter Sebastian Benstein. Jeder der kupfernen Fußabdrücke trägt das Logo einer unterstützenden Firma, den „Rüsselpartnern“. Diese übernehmen ein fünfjähriges Sponsoring von 5.000 Euro jährlich im Zoo Osnabrück. Als Gegenleistung bekommen die Firmen unter anderem einen eigenen Abdruck im „Elephant Walk of Fame“. Das Geld, das so über die Rüsselpartner gesammelt wird, finanziert den Bau des neuen Elefantenparks „Kui Buri“. Der seit zwei Jahren geplante, 23 Millionen Euro teure Elefantenpark sei laut Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann das größte Projekt in der Osnabrücker Zoogeschichte.

Weg soll zum Holografie-Kino führen

In Zukunft soll der 50 Meter lange „Elephant Walk of Fame“ zu der sogenannten Time Spiral führen. Dabei handelt es sich um ein interaktives Holografie-Kino mit 3D-Animationen. In der Time Spiral soll Besucherinnen und Besuchern die Evolutionsgeschichte anhand von unterschiedlichsten Tieren sowie Informationen zum Umweltschutz nähergebracht werden. „In gewisser Weise führt dieser Weg in die Zukunft des Zoos“, sagt Busemann. 5,5 Millionen Euro soll die Time Spiral kosten. Busemann geht davon aus, dass sie den Osnabrücker Zoo auch international für Touristen interessanter mache.

Schuppenoptik fordert Azubis heraus

Damit der „Elephant Walk of Fame“ Gestalt annehmen kann, musste die Firma Dieckmann Bauen + Umwelt zunächst mehrere Wochen Arbeit in das Wegstück investieren. „Wir haben diesen Weg unseren Azubis als Projekt gegeben, denn er ist eine ziemliche Herausforderung“, erklärt Ausbildungsleiter Friedrich Pfohl. Kopfsteinpflaster zu verlegen, sei generell nicht leicht und dann auch noch schuppenförmig besonders schwierig. In mehreren Wochen entstand so der etwa 50 Meter lange Weg.

Dieckmann Bauen + Umwelt stellt den "Elephant Walk of Fame" fertig. / Foto: Burrichter
Dieckmann Bauen + Umwelt stellt den „Elephant Walk of Fame“ fertig. / Foto: Burrichter

Aufwendige Herrstellung für die Fußabdrücke

Die Firma KME produziert die Fußstapfen, die dann in den Weg eingelassen werden. „Auch wir haben aus dem ‚Elephant Walk of Fame‘ ein Azubi-Projekt gemacht“, so Ausbildungsleiter der Firma KME Lars Schönball. Für die Form bekam KME nur ein Foto des Abdrucks. Unter einigem Aufwand habe die Firma das Foto dann in ein Dateiformat umgewandelt, das die Maschinen verwenden könne. „Für die Firmenlogos der ‚Rüsselpartner‘ haben wir einen unserer dualen Studenten dazugeholt. Er hat dann auch unter großem Aufwand die Logos an das Dateiformat der Maschine angepasst“, berichtet Schönball. „Die kompletten Kosten für Arbeitszeit und Material – jeder der Fußstapfen ist fünf Kilogramm schwer – haben wir übernommen. Wir wollen den Zoo unterstützen und freuen uns ebenfalls über diese tollen Gewinn für alle Beteiligten“, so Ralf Grafunder, Ausbilder für Zerspanungstechnik bei KME.

Sebastian Benstein präsentiert die bronzenen Fußstapfen von KME. / Foto: Burrichter
Sebastian Benstein präsentiert die bronzenen Fußstapfen von KME. / Foto: Burrichter

40 Fußstapfen sollen in den Weg eingelassen werden

25 Fußstapfen wurden bis jetzt von KME produziert, bis zu 40 sind geplant. „Noch sind also ein paar Fußstapfen frei – wer ein ‚Rüsselpartner‘ werden möchte, kann sich gerne bei uns melden“, so Busemann. „Wir sind dankbar für jede Unterstützung, denn der Elefantenpark wird das teuerste Bauprojekt in der Zoogeschichte.“


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
Milan Burrichter
Milan Burrichter
Milan Burrichter ist seit dem Herbst 2022 im Team der Hasepost und unterstützt die Redaktion als Praktikant.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion