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“Elephant Social Club” soll neuen Elefantenpark im Zoo Osnabrück finanzieren

Mitglieder des “Elephant Social Clubs” versammelten sich zur Auftaktveranstaltung vor dem Elefantengehege im Zoo Osnabrück. / Foto: Burrichter

Am Dienstag (6. Dezember) stellte der Zoo Osnabrück das neue zooeigene Netzwerk vor: den “Elephant Social Club” – kurz ESC. Das Netzwerk soll den Bau des neuen 23 Millionen Euro teuren Elefantenparks “Kui Buri” unterstützen sowie benachteiligten Menschen Zoobesuche ermöglichen.

Ab Januar wird es offiziell den Elephant Social Club geben. Ziel sei es, ein Netzwerk von Unternehmen sowie Geschäftsführungen zu bilden, das den Zoo langfristig lebensfähig mache, sagt Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann. Der Club soll neben anderen Initiativen wie dem “Elephant Walk of Fame” den Ausbau des Elefantenparks “Kui Buri” finanzieren.

Das Gehege soll flächenmäßig verdoppelt werden. Dafür ziehen die Nashörner in den Bereich “Takamanda” im Zoo Osnabrück. So werde der Zoo auch zu einem “Geozoo”, also seien dann alle Tiere wie in der Natur in ihre geologischen Zonen unterteilt. Ein Baumkronenpfad soll einmal um die neue Anlage herumführen. Das Elefantengehege ist das letzte Gehege, welches der Osnabrücker Zoo noch nicht modernisiert hat.

23 Millionen Euro für neuen Elefantenpark

“Momentan gibt es 42 Mitglieder. Es sollen allerdings bis zu 150 werden”, sagt Busemann. Der Zoo würde damit allein durch den Mitgliedsbeitrag von 100 Euro im Monat bis zu 250.000 Euro jährlich einnehmen. Allein der “Elephant Walk of Fame” steuert 600.000 Euro zu “Kui Buri” bei. Dazu sollen noch andere Fundraising-Kampagnen und ein Biergarten-Konzept die nötigen Gelder einbringen. Die Unterstützung der ESC-Mitglieder brauche der Zoo, denn der neue Elefantenpark kostet rund 23 Millionen Euro. “Dadurch dass wir keine kommunalen Zuschüsse erhalten – worauf wir auch stolz sind – muss das Geld von anderer Seite kommen”, erklärt der Zoo-Geschäftsführer. “Anfangs gingen wir noch von 15 Millionen Euro aus, aber über die Zeit kamen immer mehr Wünsche hinzu. Außerdem wollen wir unseren Elefanten das beste Gehege bieten können.”

Die Idee für den “Elephant Social Club” hatten eigentlich die Unternehmer Lothar Röwe und Markus Wiemann. Damals noch mehr auf eigene Faust sammelten sie Spenden für den Zoo. Jetzt professionalisiert der Zoo das Projekt ab Januar.

Alle sollen vom ESC profitieren

Nicht nur die Elefanten aus dem Osnabrücker Zoo haben etwas von dem Club. Der ESC solle den Mitgliedern die Möglichkeit bieten, sich auszutauschen und zu vernetzen. So führe der Zoo Unternehmen aneinander heran, damit sie “sich gegenseitig und die Region voranbringen können”. Neben dem Netzwerk bietet der ESC seinen Mitgliedern auch andere Vorteile: Zusammen mit der Familie können sie selbst an Fütterungen teilnehmen, eigene Führungen von Zoo-Scouts bekommen, sich Vorträge zur Zooentwicklung und künftigen Projekten anhören oder an Barbecue-Partys in der Samburi-Lodge teilhaben.

Auch der soziale Aspekt des Clubs soll zur Geltung kommen. “Wir wollen benachteiligten Menschen die Möglichkeit bieten, einen traumhaften Tag im Zoo zur verbringen”, berichtet Marketingleiterin Heike Busemann. Der “Elephant Social Club” solle so eine “Win-win-win Situation” für alle darstellen.


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Milan Burrichter
Milan Burrichter
Milan Burrichter ist seit dem Herbst 2022 im Team der Hasepost und unterstützt die Redaktion als Praktikant.

  

   

 

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