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Eizellspende in Tschechien: Warum nicht in Deutschland durchführen lassen?

Bleibt der Kinderwunsch unerfüllt, stellt das häufig eine sehr große Belastung für die Psyche dar. Betroffene leiden oft unter starkem Stress, Hoffnungslosigkeit und Traurigkeit. Wir zeigen, warum eine Eizellspende in Tschechien eine mögliche Alternative darstellen könnte.

Unerfüllter Kinderwunsch: Große Belastung für die Psyche

Aus einem unerfüllten Kinderwunsch kann sich sogar eine Depression entwickeln. Ist der Kinderwunsch groß, kann allein der Versuch schwanger zu werden, schnell zur psychischen Belastung werden und die Lebensqualität beeinträchtigen. Bei Treffen mit der Familie oder Freunden – eigentlich ein Anlass zur Freude – kann zudem die Angst aufkommen, nach der Familienplanung gefragt zu werden. Das erhöht den Druck zusätzlich. Statistiken zeigen außerdem, dass Frauen meist stärker unter einem unerfüllten Kinderwunsch leiden und auch einem höheren Druck ausgesetzt sind. Das liegt daran, dass fälschlicherweise davon ausgegangen wird, dass das „Problem“ bei der Frau liegt.

Wenn es mit dem Schwanger werden einfach nicht klappen will, hat man als Paar verschiedene Möglichkeiten. Eine Möglichkeit wäre, sich Hilfe in Form einer Psychotherapie zu suchen. Jüngste Studien zeigen, dass psychologische Interventionen den Stress deutlich reduzieren und somit die Schwangerschaftsrate wieder deutlich erhöhen können. Doch was, wenn es dennoch nicht klappt? Für Paare bzw. Frauen gibt es dann auch noch die Möglichkeit einer Eizellspende oder Embryonenspende.

Was ist eine Eizellspende?

Die Eizelle einer Spenderin wird bei einer Eizellspende mit dem Sperma des Partners der Empfängerin künstlich befruchtet und ihr anschließend eingesetzt. Die Spenderin ist dann rechtlich gesehen die genetische Mutter des Babys. Allerdings geht die juristische Mutterschaft auf jene Frau über, die das Kind geboren hat – also die Empfängerin der Eizellspende.

Was ist eine Embryonenspende?

Wenn in die Gebärmutter der Frau ein gespendeter Embryo übertragen wird, spricht man von einer Embryonenspende. Paare ziehen diese Form der künstlichen Befruchtung dann in Erwägung, wenn beide Partner unfruchtbar sind, die Frau allerdings eine Schwangerschaft austragen kann. Der Embryo stammt dann entweder von einem anderen Paar, das überzählige Embryonen freigegeben hat oder eine gespendete Eizelle wird mit Spendersamen befruchtet.

Eizellspende: In Deutschland verboten

In Deutschland ist es für ungewollt kinderlose Paare um einiges schwieriger, doch noch ihr Wunschkind zu bekommen. Zwar gibt es verschiedene Möglichkeiten der künstlichen Befruchtung wie die Hormonbehandlung, die In-vitro-Fertilisation oder die Intrazyoplasmatische Spermieninjektion – allerdings sind damit häufig hohe finanzielle Kosten verbunden. Für den Großteil der Behandlungen übernehmen die deutschen gesetzlichen Krankenkassen nicht alle Kosten.

Darüber hinaus gibt es in Deutschland viele weitere Hürden: So werden die Kosten beispielsweise nur bei verheirateten Paaren übernommen. Zudem ist die Eizellenspende in Deutschland nicht erlaubt. Das ist im Embryonenschutzgesetz geregelt, welches besagt, dass nur eigene, künstlich befruchtete Eizellen eingesetzt werden dürfen. Der Gesetzgeber möchte damit im Interesse des Kindeswohls handeln und die Eindeutigkeit der Mutterschaft gewährleisten.

Wieso Tschechien eine gute Wahl für die Eizellspende oder Embryonenspende ist

Im Bereich der assistierten Reproduktion unterscheidet sich die tschechische Regierung wesentlich von der deutschen Regierung. Hier ist die Eizellspende erlaubt und ungewollt kinderlose Paare haben dank liberaler Gesetze mehr Chancen auf ihr Wunschkind. Die Anonymität der Spenderin wird dabei bewahrt. Zudem ist das Embryonenschutzgesetz nicht so streng und die Behandlung ist auch für nicht verheiratete Paare möglich.

Mediziner in Tschechien dürfen die befruchtete Eizelle bis zum fünften Tag im Reagenzglas beobachten, um dann wirklich die besten Eizellen in die Gebärmutter einzusetzen. Die übriggebliebenen befruchteten Zellen werden eingefroren oder entsorgt. Diese Vorgangsweise ist in Deutschland streng verboten. Doch genau diese längere Beobachtung des Embryos erhöht die Erfolgschancen wesentlich.


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Redaktion Hasepost
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