Die Bewohnerinnen und Bewohner von Stadt und Landkreis Osnabrück wurden heute Morgen (12.01.) mit glatten Straßen und Wegen konfrontiert. Trotz dieser Wetterlage entschieden sich Stadt, Landkreis, Leitstelle und Stadtwerke, den Schulbetrieb aufrechtzuerhalten. Warum? Die HASEPOST hat nachgefragt.
Schülerbeförderung per Bus sichergestellt
„Nach den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes gab es gestern eine Glättewarnung, die bis 22:00 Uhr galt. Diese wurde bis heute Morgen um 3:00 Uhr verlängert. Da die Räumfahrzeuge schon nachts die Straßen gestreut haben, konnte die morgendliche Schülerbeförderung per Bus sichergestellt werden“, erklärt Gerhard Meyering von der Stadt Osnabrück auf Anfrage unserer Redaktion.
Herausforderung für arbeitende Eltern: Schulfrei erfordert Betreuungssituation
Eine Entscheidung aufgrund einer Vorwarnung sei grundsätzlich nicht einfach, zumal in diesem Fall die Warnstufe aufgehoben wurde. „Zudem ist zu bedenken, dass bei einem Schulausfall für die Eltern eine Betreuungssituation entsteht, die sie möglicherweise nicht ohne Weiteres gewährleisten können“, so Meyering. Aus diesem Grund sei entschieden worden, den Unterricht nicht ausfallen zu lassen.
Eltern entscheiden, ob sie Kinder zu Hause lassen
Generell steht es allerdings den Eltern frei, ihre Kinder zu Hause zu lassen, wenn ihnen der Schulweg zu gefährlich erscheint. In den sozialen Netzwerken äußerten nicht wenige Eltern, ihre Schützlinge genau deshalb zu Hause gelassen zu haben. „Ich habe meine Kinder von der Schule abgemeldet“, schrieb eine Nutzerin. Eine andere berichtete: „Mein Sohn ist auf dem Weg zum Schulbus gestürzt, er ist deshalb wieder nach Hause gekommen.“ Eine weitere Nutzerin formulierte eine Warnung an Radfahrende: „Fahrt vorsichtig! Ich bin heute Morgen mit dem Fahrrad gestürzt und sitze gerade beim Arzt.“ Bei dieser Gelegenheit weisen Stadt und Landkreis Osnabrück erneut auf die Streupflicht der Anlieger hin.