Die Ertüchtigung der deutschen Eisenbahn könnte durch Haushaltskürzungen stärker verzögert werden als bisher angenommen, so interne Unterlagen des Bahn-Konzerns. Die Tickets könnten teurer werden und die Zuverlässigkeit des Services könnte auf absehbare Zeit nicht verbessern.
Verzögerte Verbesserungen und Kostenerhöhungen
Der Bahn fehlt trotz zahlreicher Bundesinvestitionen weiterhin das Geld. Die Versprechen des Verkehrsministers Volker Wissing (FDP) und des Bahnchefs Richard Lutz, die Bahn zu verbessern, könnten sich als schwer zu halten erweisen. Nach der gegenwärtigen Finanzplanung des Bundes könnten bis 2030 nur noch 2.600 der ursprünglich geplanten 4.200 Kilometer Strecke saniert und etwa 600 Kilometer Gleis neu bzw. ausgebaut werden, anstatt der ursprünglich geplanten 750 Kilometer. Zudem könnten weniger neue „Zukunftsbahnhöfe“ gebaut werden.
Bedeutende Auswirkungen auf das Streckenangebot
Die konzerninternen Schulnoten für das übrige Flächennetz könnten sich bis 2030 von einer 2,8 auf eine 3,2 verschlechtern. Das Unternehmen bezeichnet diese Vorgehensweise in seinen Unterlagen als „Repriorisierung“. Obwohl das Management öffentlich versicherte, dass nichts gestoppt, sondern nur später gebaut werde, klingt es intern drastischer. „Die Beschränkung der Investitionsmittel hat signifikante Auswirkungen auf das Trassenangebot“, so der Konzern nach internen Unterlagen.
Weniger Mittel für Infrastruktur
Bis 2030 könnten rund 60 Milliarden Euro weniger für die Infrastruktur zur Verfügung stehen, als die Bahn ursprünglich geplant hatte. Wegen gestiegener Kosten für Wartung und Sanierung plant die Infrastruktursparte der Bahn, die Gebühren für die Nutzung von Schienen und Bahnhöfen zu erhöhen.
Potentielle Kostensteigerung für Fahre
Diese Erhöhung könnte die Tickets im Fernverkehr verteuern und es erscheint denkbar, dass einige unwirtschaftliche IC-Linien eingestellt werden könnten.
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