Manuel Gava / Foto: SPD Osnabrück-Stadt
Der Osnabrücker SPD-Bundestagsabgeordnete Manuel Gava spricht sich für eine Impfpflicht aus. Gleiche Töne hatte zuletzt schon der künftige sozialdemokratische Bundeskanzler Olaf Scholz angeschlagen.
„Wir befinden uns in der entscheidenden Situation innerhalb der Pandemie. Es ist deshalb an der Zeit, schnell und effizient wegweisende Maßnahmen zu ergreifen. Mit einer allgemeinen Impfpflicht sehe ich die Chance, die Pandemie langfristig in den
Griff zu bekommen“, so Gava, der seit diesem Jahr die Stadt Osnabrück im Bundestag vertritt.
Strafen für Ungeimpfte?
Gava sieht eine allgemeine Impflicht als einzige Lösung um weitere Lockdowns zu vermeiden: „Die Bereiche, die von den Corona-Maßnahmen am meisten betroffen sind, brauchen endlich einen Kurs, der ihnen Zuversicht gibt und weitere Lockdowns vermeidet. In der Kranken- und Altenpflege oder in Schulen und Kitas darf der reguläre Betrieb nicht weiter eingeschränkt sein. Einzelhandel und Gastronomie verpassen erneut das Weihnachtsgeschäft. In den letzten 20 Monaten hat sich der Großteil der Bevölkerung
solidarisch gezeigt und sich für Risikogruppen eingeschränkt. All diese Maßnahmen sollen nicht umsonst gewesen sein. Deshalb setze ich mich für die allgemeine Impfpflicht ein.“
Gleichzeitig stelle eine Impfpflicht keinen Impfzwang dar. Ungeimpfte müssten aber künftig mit Konsequenzen leben. „Ob Strafen auf Ungeimpfte zukommen ist noch unklar, aber dass sie mit starken Einschränkungen im öffentlichen Leben rechnen müssen steht fest“, so der 30-Jährige weiter. Zusätzlich zur allgemeinen Impfpflicht fordert Gava abschließend auch eine „zügige Booster-Kampagne, um einen dauerhaften Impfschutz in der Bevölkerung
zu gewährleisten.“