Das Geschäftsklima im deutschen Einzelhandel zeigt laut jüngster Ifo-Umfragen Zeichen der Verbesserung. Zentrale Treiber der positiven Trendwende sind erhöhte Konsumausgaben und verbesserte Fachkräfteakquisition in bestimmten Einzelhandelsbereichen.
Geschäftsklima-Indikator zeigt Aufwärtstrend
Laut den am Dienstag veröffentlichten Ifo-Umfragen ist der Geschäftsklimaindikator im April auf -14,5 Punkte gestiegen, verglichen mit -17,5 Punkte im März. Der Ifo-Experte, Patrick Höppner, bestätigte, dass sich „die Bewertung der aktuellen Geschäftslage deutlich verbessert“ hat. Die Geschäftserwartungen der Einzelhändler sind demnach zwar weiterhin eher verhalten, tendieren jedoch insgesamt in eine optimistischere Richtung.
Aufschwung in konsumnahen Branchen
Höppner fügte hinzu: „Die konsumnahen Branchen werden 2024 voraussichtlich eine Stütze für die Gesamtwirtschaft sein“. Insbesondere die Bau- und Heimwerkermärkte erleben einen positiven Trend. Im ersten Quartal 2024 berichteten nur 42 Prozent dieser Märkte von einer geringen Nachfrage, verglichen mit 73,1 Prozent im letzten Quartal 2023. „Die jüngsten Anstiege der realen Einkommen beleben den Konsum. Verbraucher geben wieder mehr Geld aus, was auch den Einzelhandel stärkt“, so Höppner. Insgesamt geht dadurch die zuletzt verbreitete Nachfrageschwäche im Einzelhandel zurück.
Fachkraftmangel weiterhin Herausforderung
Trotz des generellen Aufschwungs kämpft ein Drittel der Einzelhändler immer noch mit Schwierigkeiten bei der Suche nach qualifizierten Fachkräften. Allerdings zeigen sich auch hier Verbesserungen: Im vierten Quartal 2023 hatte noch rund 42,6 Prozent der Einzelhändler diesen Engpass gemeldet. Die Situation hat sich insbesondere im Bekleidungseinzelhandel und im Lebensmitteleinzelhandel entspannt. Der Kfz-Handel und der Einzelhandel mit Elektrotechnik und elektronischen Haushaltsgeräten hingegen haben weiterhin größere Schwierigkeiten geeignetes Personal zu finden.
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