Am Stichtag des Zensus 2022 lebten etwa 15,6 Millionen Einwanderer in Deutschland, das sind knapp 19 Prozent der Bevölkerung. Zusätzlich gab es 2,5 Millionen Nachkommen von Migranten, laut Statistischem Bundesamt.
Ein Blick auf die Zahlen
Das Statistische Bundesamt informierte, dass am 15. Mai 2022 insgesamt 67,1 Millionen Menschen in Deutschland lebten, die hier geboren wurden. Davon hatten zwei Prozent keine deutsche Staatsangehörigkeit. Unter den 15,6 Millionen im Ausland geborenen Personen waren 40 Prozent deutsche Staatsbürger, während der Rest eine andere Staatsangehörigkeit hatte.
Die nichtdeutsche Bevölkerung, das sind 10,9 Millionen Menschen, war im Durchschnitt 37 Jahre alt. Die deutsche Bevölkerung, die 71,8 Millionen Menschen umfasst, war durchschnittlich 45 Jahre alt.
Migrationshintergrund bei Unter-19-Jährigen
Zusätzlich zu den 15,6 Millionen Menschen, die selbst nach Deutschland eingewandert sind, gibt es auch 2,5 Millionen Personen unter 19 Jahren, die Nachkommen von Einwanderern sind. Damit hatten am Stichtag des Zensus 2022 insgesamt mindestens 18,1 Millionen Menschen in Deutschland einen Einwanderungshintergrund. Unter den Eingewanderten ist das Geschlechterverhältnis nahezu ausgeglichen, mit 49,7 Prozent Männern und 50,3 Prozent Frauen.
Herkunft der Eingewanderten
Die meisten Eingewanderten stammen aus Polen (12 Prozent), der Türkei (9 Prozent) und Russland (7 Prozent). Darüber hinaus ist der Zuzug von Schutzsuchenden aus Syrien und der Ukraine in den Zahlen erkennbar: Etwa 757.000 Personen (5 Prozent) kamen aus Syrien und etwa 763.000 Personen (5 Prozent) aus der Ukraine.
Verteilung der Eingewanderten in Deutschland
Die meisten Einwanderer im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung lebten in Offenbach (43 Prozent), wo die häufigsten Herkunftsländer die Türkei, Polen und Rumänien waren. Über ein Drittel der Migranten lebten in Pforzheim (39 Prozent), Heilbronn (37 Prozent), Frankfurt (36 Prozent) und Ingolstadt (33 Prozent). In Pforzheim wurden die meisten Einwanderer in Russland geboren, während in Heilbronn und Frankfurt die meisten Menschen aus der Türkei kamen. In Ingolstadt stammen 17 Prozent der Eingewanderten aus Rumänien.
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