Die Entscheidung des Bundestages, den 15. Juni als neuen Veteranentag auf den Weg zu bringen, wird vom Bund Deutscher Einsatzveteranen grundsätzlich begrüßt. Jedoch gibt es Bedenken im Bezug auf die Definition von „Veteranen“ und das Datum des Veteranentags.
Positive Reaktionen mit gewissen Bedenken
Der Vorsitzende des Bund Deutscher Einsatzveteranen, Bernhard Drescher, äußert sich im „Tagesspiegel“ grundsätzlich positiv zur Entscheidung des Bundestages, den 15. Juni als Veteranentag einzuführen. „Wir setzen uns seit zehn Jahren für mehr gesellschaftliche Anerkennung ein und sind froh, dass dies nun geschieht“, sagte Drescher. Dennoch entspricht die Lösung nicht allen Vorstellungen des Vereins.
Definition von „Veteranen“
Besonders in Bezug auf die Definition von „Veteranen“ hat Drescher Bedenken: „Wir verstehen nicht wirklich, warum alle, die in der Bundeswehr gedient haben, als Veteranen definiert werden.“ Der Verein ist der Meinung, dass echte Veteranen nur diejenigen sind, die vom Bundestag ins Ausland entsandt wurden.
Unzufriedenheit mit dem Datum
In Bezug auf den festgelegten Tag äußert Drescher ebenfalls Kritik: „Viele waren anfangs nicht glücklich mit dem Datum 15. Juni, der ja auf die erste Verleihung eines Veteranenabzeichens zurückgeht – dass man es selbst beantragen muss, haben viele von uns immer als unwürdig empfunden.“ Trotzdem sieht er auch einen Vorteil darin, dass der Tag im Frühsommer durch Veranstaltungen am vor- oder nachfolgenden Wochenende begleitet werden könnte. „Letztlich kommt es darauf an, was in der Praxis aus einem solchen Veteranentag gemacht wird“, resümiert Drescher.
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