Das Projekt des Einheitsdenkmals in der Nähe des Berliner Stadtschlosses verzögert sich weiter und wird kostspieliger als ursprünglich geplant. Die Zusatzkosten belaufen sich auf etwa 3,7 Millionen Euro, wie aus einem von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) verfassten Schreiben an den Haushaltsausschuss des Bundestages hervorgeht.
Weitere Verzögerung und Kostensteigerung
Laut dem Brief der Kulturstaatsministerin Claudia Roth wird die Wiederaufnahme der Bauarbeiten des Denkmals frühestens im Dezember 2024 erwartet. Roth zufolge wird nach derzeitigen Schätzungen eine Bauzeit von 12 Monaten angenommen, was eine Fertigstellung im ersten Quartal 2026 in Aussicht stellt.
Der Bundestag hatte den Entwurf „Bürger in Bewegung“ für das Denkmal bereits im Jahr 2007 beschlossen. Das Projekt wurde ursprünglich auf 17,8 Millionen Euro veranschlagt. Sollten jedoch keine zusätzlichen Mittel vom Bund bereitgestellt werden, müsse das Projekt eingestellt werden. In diesem Fall wären die bisher ausgegebenen 12,3 Millionen Euro verloren, warnte Roth.
Kritik und Kontroverse um das Projekt
Das Projekt wird von verschiedenen Seiten kritisiert. Gesine Lötzsch, Chefhaushälterin der Linksgruppe im Bundestag, äußerte sich kritisch über das Vorhaben und stellte fest: „Die Idee der Wippe ist in die Jahre gekommen“. Sie wies darauf hin, dass das Denkmal ursprünglich als Würdigung der friedlichen Revolution konzipiert wurde. Doch nun, so Lötzsch, „fühlen sich viele Ostdeutsche einfach nur noch verschaukelt“.
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