Neues Saatgut wächst auch im Salzwasser: Aklima Begum erhält Unterstützung durch eine Partnerorganisation von Brot für die Welt. /Foto: Brot für die Welt (Emtiaz Ahmed Dulu)
„Eine Welt – ein Klima – eine Zukunft“ – unter diesem Motto findet die 63. Aktion von Brot für die Welt statt, die am ersten Advent, 28. November eröffnet wird. Sie lenkt den Blick darauf, dass die Herausforderungen des Klimawandels nur gemeinsam bewältigt werden können. Die Gemeinden im Evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Osnabrück unterstützen mit ihrer Weihnachtsaktion ein Brot-für-die-Welt-Projekt in Bangladesch.
In Charlathimara, einem Dorf in unmittelbarer Nähe zum Meer in dem südasiatischen Land, lebten die Menschen bis vor ein paar Jahren von Fischfang und Reisanbau. Doch seit immer mehr Wirbelstürme das Meer aufwühlen und Salzwasser ins Landesinnere vordringt, müssen sie neue Einnahmequellen finden. Das ist Herausforderung und Chance zugleich, vor allem für die Frauen, wie zum Beispiel Aklima Begum. Seit 2012 hilft die Christian Commission für Development in Bangladesch (CCDB), eine Partnerorganisation von Brot für die Welt, den Menschen in der Küstenregion Bangladeschs, ihre Lebensweise an die veränderten Klimabedingungen anzupassen. So erhielten Aklima Begum und ihre Familie salzresistentes Saatgut und konnten nach vier Monaten wieder Reis ernten.
„Klimawandel vertreibt Menschen aus ihrer Heimat“
„Hochwasser- und Dürrekatastrophen nehmen zu, der Klimawandel vertreibt Menschen aus ihrer Heimat“, erklärt Simon Kramer, Brot-für-die-Welt-Beauftragter und Pastor im Kirchenkreis Osnabrück. „Entwicklungszusammenarbeit heißt heute mehr denn je, dass wir bei uns zu Hause ansetzen und den CO2-Fußabdruck im industrialisierten Norden verringern müssen.
„Eine Welt – ein Klima – eine Zukunft“
Daher nimmt Brot für die Welt in diesem Jahr ein globales Thema in den Blick: ‚Eine Welt – ein Klima – eine Zukunft‘ heißt die Kampagne, mit der wir Mitmenschen in Osnabrück um ihre Mithilfe bitten“, sagt Kramer. Spenden könnten in allen Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden abgegeben werden. In vielen Advents- und Weihnachtsgottesdiensten würde für Brot für die Welt gesammelt werden und auch Online-Spenden seien möglich.
Verantwortung für die Hauptleidtragenden der Klimakrise im Globalen Süden übernehmen
„Die Klimakrise betrifft uns alle“, betont Superintendent Dr. Joachim Jeska. „Doch es sind Menschen wie in Bangladesch, die besonders hart getroffen werden, durch den Anstieg des Meeresspiegels und Überschwemmungen, die das Ackerland unfruchtbar machen. Bitte spenden Sie nach Ihren Möglichkeiten für Brot für die Welt, damit die Menschen in den betroffenen Regionen auch in Zukunft ihr tägliches Brot haben.“