Motorradfahrer lieben ihre Maschine und sind gerne damit unterwegs, um neue Gegenden zu erkunden. Viele Halter übernehmen außerdem zumindest die Grundwartung ihres Motorrads selbst, denn jeder Werkstattbesuch kostet Geld und zudem macht das Schrauben an seinem Zweirad richtig Spaß und schafft eine tiefere Verbundenheit damit. Das sind gute Gründe, um sich eine eigene kleine Motorradwerkstatt einzurichten. Wir verraten Ihnen, auf was Sie dabei achten sollten.
Die Größe und Beschaffenheit der Werkstatt
Im Vergleich mit anderen Kraftfahrzeugen nimmt ein Motorrad relativ wenig Platz in Anspruch. Dennoch muss eine Werkstatt eine gewisse Mindestgröße aufweisen, um sicher und bequem an der Maschine arbeiten und wichtiges Equipment wie die Motorrad Hebebühne unterbringen zu können. So geräumig wie eine Standardgarage sollte die Werkstatt mindestens sein. Wichtig ist zudem, dass der Werkstattboden hohen Belastungen standhält und beständig gegen chemische Verunreinigungen durch Öl, Schmiermittel, Säure etc. ist. Empfehlenswert ist ein Werkstattboden mit PVC Fliesen. Als Alternative bietet sich eine Umweltmatte an, die den Boden schützt. Davon abgesehen sollte die Werkstatt genügend Fenster aufweisen, um stets ordentlich durchgelüftet werden zu können, und über eine gute Beleuchtung verfügen. Sie muss sich außerdem zuverlässig abschließen und vor Einbrüchen sichern lassen.
Die wichtigste Ausstattung für die Motorradwerkstatt
Das Kernelement der Werkstattausstattung stellt eine Hebebühne mit einer ausreichenden Tragkraft und Hubhöhe dar. In der Regel liegt die Tragkraft solider Hebebühnen ohnehin weit über dem Gewicht des Motorrads. Die Hubhöhe bewegt sich meist zwischen 110 und 120 Zentimetern, was einer angenehmen Arbeitshöhe entspricht. Neben der Hebebühne sind eine Werkstattpresse und eine Werkbank in einer Motorradwerkstatt sinnvoll. Ebenfalls in jede Werkstatt gehört ein Werkzeugkasten mit wichtigen Werkzeugen wie Schraubenschlüssel, Drehmomentschlüssel, T-Schlüssel, Zangen und vielem mehr. Wer mit dem Gedanken liebäugelt, sich eine eigene Motorradwerkstatt einzurichten, hat sicher schon etwas Schrauber-Erfahrung gesammelt und weiß selbst am besten, welche Werkzeuge er benötigt. Wichtig ist, dass das Werkzeug eine vernünftige Qualität hat, denn sonst sind frustrierende Nachkäufe vorprogrammiert.
Weiteres hilfreiches Equipment für die eigene Werkstatt
Ordnung ist das halbe Leben, das gilt in besonderem Maße auch für eine eigene Motorradwerkstatt. Wenn man nämlich beim Schrauben regelmäßig erst lange die passenden Werkzeuge suchen muss, bleibt der Spaß schnell auf der Strecke. Damit das nicht passiert, sollten Sie sich unbedingt einen Werkzeugwagen oder Werkzeugschränke zulegen. Verkannt wird häufig die Bedeutung eines ergonomischen Werkstatthockers, der sich in der Höhe verstellen lässt. Spätestens dann, wenn man stundenlang an seinem Motorrad schraubt, wird man eine solche Sitzgelegenheit, die einem vor Rückenschmerzen bewahrt, aber zu schätzen wissen. Außerdem sollte in keiner Werkstatt ein Papierhandtuchhalter fehlen, denn bei der Arbeit an der Maschine gehen öfter mal Flüssigkeiten daneben. Passende Arbeitshandschuhe, die sowohl vor Chemikalien als auch vor Schnittverletzungen schützen, sind natürlich ebenfalls ein Muss.
Etwas Komfort für die Motorradwerkstatt
Neben der Grundausstattung wünschen sich die meisten Motorradfahrer auch ein bisschen Komfort in der Werkstatt. Dieser gelangt unter anderem durch einen soliden Internetzugang dort hinein, denn durch ihn kann man bei der Arbeit online Reparaturanleitungen anschauen und schnell benötigte Ersatzteile bestellen. Ein Kühlschrank mit Erfrischungsgetränken und kleinen Snacks, ein Sofa oder ein Sessel und eine Musikanlage machen sich in einer Motorradwerkstatt ebenfalls gut. Richten Sie sich dort einfach eine kleine gemütliche Ecke her, die Sie nach Ihren Vorstellungen und Wünschen gestalten.