Am morgigen Mittwoch, den 6. Januar 2021, ist Heilige Drei Könige. Normalerweise gehen an diesem Tag Kinder von Tür zu Tür, verteilen Segen, singen Lieder und sammeln Spenden für soziale Projekte. 2021 muss die Sternsingeraktion im Bistum Osnabrück aufgrund der Corona-Beschränkungen etwas anders ablaufen.
Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie muss die Sternsingeraktion des Bistums Osnabrück 2021 kontaktlos stattfinden. In diesem Jahr feiert die Aktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not einsetzen, ihr 175-jähriges Jubiläum. Damit das Dreikönigssingen nicht ausfallen muss, haben sich die Gemeinden kreative Ideen überlegt.
Kinder trotzdem einbinden
Die einzelnen Gemeinden haben Hygienekonzepte entwickelt und sich überlegt, wie Kinder trotzdem in die Sternsingeraktion eingebunden werden können. „Kinder sollen auch in diesem Jahr bei der Aktion mitmachen können, viele freuen sich auch schon lange darauf“, so Thomas Arzner, Pressesprecher des Bistums Osnabrück. Für gewöhnlich verkleiden sich die Sternsinger als die Heiligen Drei Könige und ziehen von Tür zu Tür. Sie singen Lieder, verteilen Haussegen und sammeln Geld für Kinder in Not. Das diesjährige Thema ist „Segen bringen, Segen sein. Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit“.
Spenden für Kinder in der Ukraine
„In der Ukraine leben viele Familien, bei denen die Eltern nicht immer vor Ort sein können. Sie sind beispielsweise in Polen oder in Osteuropa, um Geld zu verdienen. Die finanzielle Lage der Familien besser sich dann zwar, aber die Kinder können ihre Eltern dann kaum sehen. Mit der diesjährigen Sternsingeraktion wollen wir auf dieses Thema aufmerksam machen und zeigen, wie wichtig es für Kinder ist, ihre Eltern als Bezugspersonen um sich zu haben“, so Arzner weiter. Da die Sternsinger nicht wie gewohnt mit kleinen Dosen von Haus zu Haus ziehen können, wird darum gebeten, Spenden zu überweisen oder in Spendenboxen der jeweiligen Gemeinden einzuwerfen.
Verteilung in der Kirche oder per Briefkasten
Die kontaktlose Verteilung des Haussegens findet in diesem Jahr grundsätzlich auf zwei verschiedene Arten ab: Entweder liegen gesegnete Aufkleber in der jeweiligen Gemeinde bereit, oder sie werden von Sternsingern in den Briefkasten geworfen. Für letzteres ist im Regelfall eine Anmeldung notwendig. Wichtig zu beachten ist, dass es von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedliche Abläufe geben kann. Rückfragen sind daher an die jeweiligen Gemeinden zu richten. In der Domgemeinde sind beispielsweise beide kontaktlose Wege möglich – am Wochenende des 9. Und 10. Januars stehen Spendenboxen in den Kirchen bereit.
Symbolfoto: Sternsinger. Romano Siciliani / Kindermissionswerk.