In gemütlicher Atmosphäre ein Bier oder einen guten Whisky trinken, dafür steht der Irish Pub „The Red Shamrock“. In der Dielinger Straße, etwas abseits vom Innenstadttrubel, findet sich das kleine Lokal – und lockt vor allem mit seinem Programm viele Gäste an.
Am 10. Oktober 2015 eröffnete Janosch Rolof „The Red Shamrock“ und erfüllte sich damit seinen Traum. Der Irish Pub ist in Osnabrück der einzige seiner Art und ist Lokalen aus Irland, Schottland und England nachempfunden. Die Holzverkleidungen, gedimmtes Licht und gemütliche Sitzecken haben bei vielen Gästen bereits für heimische Gefühle gesorgt. „Hier ist es gemütlich, viele sagen sogar es ist wie ihr eigenes Wohnzimmer“, erzählt Sonia Tavani. Sie arbeitet schon seit über drei Jahren in dem urigen Lokal und hat dort ein kleines zu Hause gefunden.
Familiäre Atmosphäre regt zum Wiederkommen an
Das Team des Red Shamrock besteht aus neun Personen, die auch privat miteinander befreundet sind. Zu der Hochzeit der Inhaber Janosch und Jackie Rolof, im August 2019, waren alle Mitarbeiter eingeladen. Und wenn die Zeit im Shamrock zu Ende gehen sollte, steht für die Mitarbeiter fest, dass sie wiederkommen, sagt Tavani. „Auch wenn ich irgendwann nicht mehr hier arbeiten sollte, werde ich wiederkommen. Ich weiß, was ich gerne trinke und das gibt es hier!“.
Ein Gefühl, als wäre man in Irland
Denn neben der typischen Holzverkleidung und klassischer irischer Musik bietet der Pub auch charakteristische Getränke aus Irland an. Kilkenny und Guinness dürfen hier nicht fehlen, aber auch für seichtere Getränke ist gesorgt. Der Bulmers Cider glänzt mit seiner herben Süße und das Weizenbier mit seiner Tradition. Das Shamrock nimmt allerdings, trotz seiner großen Bierauswahl, bewusst nicht am Osnabrücker „Bierdiplom“ teil. „Es muss an diesem Abend auch eine Kneipe geben, in der man gemütlich sein Bier trinken kann“, berichtet die langjährige Mitarbeiterin weiter. Nichtsdestotrotz hat der Pub wöchentlich viel Kundschaft, denn das Programm ist in Osnabrück in seiner Vielfalt und Originalität einzigartig.
Talent ist nicht wichtig – Spaß muss man haben
Zwei Mal im Monat, jeweils am ersten und letzten Freitag, findet das große „Pub Karaoke“ statt. An diesem Abend verwandelt sich der Hinterraum des Shamrock in eine kleine Bühne mit zwei Mikrofonen und macht die Bahn frei für Amateure und Profis. Hier ist es egal, ob man singen kann oder nicht, denn „es wird für jeden geklatscht.“ Der Ablauf des Karaokeabends ist simpel: Man schreibt seinen Namen und Liedwunsch auf einen Zettel und gibt diesen an der Theke im hinteren Bereich ab. Dort erstellt Jackie Rolof eine Sängerliste, die schrittweise abgearbeitet wird. Nach dem großen Auftritt können sich die Sänger noch einen „Belohnungs-Shot“ abholen.
„Man kann meistens schon am Lied hören, wer gerade singt“, sagt Tavani lachend. Die Stammkundschaft ist an diesem Abend besonders groß, wer einen Platz im Lokal finden will, sollte im Vorfeld einen Tisch reservieren. Je später es wird, desto mehr Leute bekommen Lust sich an das Mikrofon zu wagen. „Wir müssen manchmal Anmeldestopps ausrufen, weil es einfach zu voll wird. Aber die meisten haben kein Problem damit und singen dann einfach bei den anderen Liedern mit. Überall hängen Bildschirme, also kann es schon mal nicht am Text scheitern. Hier fehlt es wirklich nie an Stimmung.“ Für die weniger Singbegeisterten bietet das Shamrock eine gute Alternative: das „Pub Quiz“.
Sechs Liter Bier für die besten Quizzer
Seit zwei Jahren findet an jedem ersten Dienstag im Monat ein Quizabend statt. „Beim Pub Quiz kennt man fast jeden der kommt. Das ist eine Quiz-Liga, das heißt die Teams sammeln das ganze Jahr über Punkte“, teilt Tavani mit. „Die Leute stehen schon ab 17 Uhr Schlange, um noch einen Platz zu bekommen, denn an diesem Abend kann man keinen Tisch reservieren. Wir mussten leider auch schon jemanden wegschicken, weil wir keinen Platz mehr hatten.“ Nur wer beim letzten Quizabend gewonnen hat, darf sich frühzeitig einen Tisch reservieren.
Bis zu 27 Teams kann das Lokal beim Pub Quiz beherbergen, abhängig von der Gruppengröße. Um 18:30 beginnt die Anmeldung und ab 19 Uhr wird gequizzt. Zu Beginn bekommen alle Gruppen Zettel und Stift, mit denen sie ihre Antworten notieren. Insgesamt gibt es sechs Rätselrunden mit jeweils zehn Fragen. Nach jeder Runde wird das Antwortblatt mit dem einer anderen Gruppe ausgetauscht und korrigiert. Als Gewinn gibt es für den vierten Platz einen Pitcher (1,5 Liter Bier), den dritten Platz zwei Pitscher, den zweiten Platz drei Pitscher und den ersten Platz vier Pitscher.
An Beschäftigung mangelt es nicht
Für Personen, die keine Lust auf Karaoke oder Quizzen haben bietet das Red Shamrock zahlreiche Möglichkeiten zur Beschäftigung. Gegen zehn Euro Pfand lassen sich diverse Spiele, wie Kniffel, Jenga oder Skat ausleihen. Auf Anfrage veranstaltet der Pub auch Whiskytastings und Dartturniere.