Zum ersten Mal in der Geschichte Osnabrücks ist die traditionelle Weihnachtskarte aus dem Rathaus von einer Osnabrücker Schülerin aus dem Stadtteil Schinkel-Ost designt worden. Druckfrisch wurde gestern (13.12.) im Friedenssaal des Rathauses die diesjährige Karte präsentiert.
Wie viele größere Institutionen und Organisationen versendet auch Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter in der Weihnachtszeit persönliche Karten. Jedes Jahr aufs Neue wird dazu bereits im Hochsommer ein neues Motiv gesucht. Ein neuer Mitarbeiter im Rathaus hatte dazu mal eine ganz andere Idee und schlug vor, Osnabrücker Jugendliche in die Ideenfindung einzubinden. Schulleiter Dr. Udo Cronshagen sagte gern zu, und so entstand ein Kreativ-Wettbewerb an der Gesamtschule Schinkel, für 2023 eine Weihnachtskarte mit Osnabrücker Bezug zu entwerfen.
Frieden und Gemeinschaftlichkeit als Weihnachtsgruß
Die Teilname war zahlreich. Etwa 70 Schülerinnen und Schüler der drei Oberstufen gestalteten nicht nur im Kunstunterricht ihre Vorschläge, sondern engagierten sich auch zu Hause in ihrer freien Zeit. Die Kunstlehrerinnen der Schule fanden nur anerkennende Worte des Lobes und zeigten sich sichtlich stolz: „Mit viel Fleiß, Liebe und Mühe haben unsere Schüler wirklich hohes Engagement gezeigt.“ Unter den 70 Vorschlägen sind schulintern 13 Motive ausgewählt worden, die der Oberbürgermeisterin übergeben worden sind.
Design-Auswahl war schwierig
Das Design auszuwählen, das ab heute die Weihnachtskarte 2023 von Katharina Pötter schmücken wird, war eine Teamentscheidung, erzählt die Oberbürgermeisterin. Die Auswahl sei „so schwer wie nur irgendwas“ gewesen, fast jeder im Team habe einen anderen Favoriten gehabt. Letztlich sei die Entscheidung auf den Entwurf von Laura Wodny gefallen. Dazu bewegt habe die Darstellung des Rathausplatzes sowie die Unterbringung des Friedens-Symbols und der Gemeinschaftlichkeit als Werte von Osnabrück.
„Wir freuen uns sehr über unsere diesjährige Weihnachtskarte. Doch nun liegen auch etwa 450 Karten auf meinem Schreibtisch, die darauf warten, geschrieben zu werden“, so Pötter. Künftig soll jedes Jahr an einer weiterführenden Schule solch ein Wettbewerb stattfinden, um die jeweilige Weihnachtskarte des Rathauses zu gestalten.