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Ein Dutzend Polizeistreifen in der Johannisstraße um sechs Männer unter Kontrolle zu bringen

In der Nacht zu Samstag brauchte es ein Großaufgebot der Polizei, um sechs alkoholisierte Männer im Alter zwischen 16 und 44 – ausgerechnet in der frisch eingerichteten „Alkoholverbotszone“ – unter Kontrolle zu bringen.

Kurz nach Mitternacht kam es in der Johannisstraße zu einem Polizeieinsatz, bei dem die eingesetzten Polizisten Angriffe abwehren und einen Befreiungsversuch eines zuvor festgenommenen Mannes verhindern mussten.

Gegen 1 Uhr, so die Pressemitteilung der Polizeiinspektion Osnabrück, wandten sich Passanten an eine zufällig vorbeifahrende Polizeistreife, da sie kurz zuvor von mehreren alkoholisierten Männern belästigt worden waren.
Um die Lage zu beruhigen, kontrollierten die Beamten die Gruppe und erteilten einem der Hauptverursacher einen Platzverweis.

Männergruppe beleidigte Beamte und griff Polizisten an

Der Mann zeigte sich jedoch nach Polizeiangaben unkooperativ und weigerte sich, seine Personalien anzugeben. Zudem wurden die Polizisten fortlaufend von den Männern beleidigt. Als die Beamten den Unbekannten zur weiteren Identitätsfeststellung zur Dienststelle bringen wollten, leistete er massiven Widerstand, sodass er schließlich mit Zwang zu Boden gebracht und gefesselt werden musste. Kurz nach der Festnahme des Mannes versuchten andere Gruppenmitglieder, ihn zu befreien, und griffen dabei weitere Polizisten an.

Etwa ein Dutzend Polizeistreifen im Einsatz

Dank zahlreicher Unterstützungskräfte und etwa einem Dutzend Polizeistreifen konnten die insgesamt sechs aggressiven Männer im Alter zwischen 16 und 44 Jahren festgenommen werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde den volljährigen Beschuldigten eine Blutprobe entnommen. Nachdem die Maßnahmen abgeschlossen waren, wurden die Männer in Gewahrsam genommen. Der 16-jährige Tatverdächtige hingegen wurde entlassen.

Vier Polizisten bei Einsatz verletzt

Die Polizei ermittelt nun wegen Beleidigung, Bedrohung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichem Angriff, versuchter Gefangenenbefreiung und der Weigerung, Personalien anzugeben. Bei den Angriffen wurden vier Polizisten leicht verletzt, sind jedoch weiterhin dienstfähig. Die Beschuldigten blieben allesamt unverletzt.

Kommentar des Redakteurs

Es ist schön, wenn Niedersachsens sozialdemokratische Innenministerin Daniela Behrens ihren Sommer damit verbringt, mit dem Fahrrad durch Osnabrück zu radeln, wie vor drei Wochen geschehen.
Osnabrück braucht aber keine Ministerin auf Kurzbesuch in der Sommerfrische, sondern tatkräftige Unterstützung gegen den Absturz der Johannisstraße und des Neumarkts zu einer ‚No-go-Area‘.

Der Kriminalitätsschwerpunkt rund um die Johannisstraße muss ein für alle Mal in den Griff bekommen werden. Das geht nur, wenn die Polizei die Mittel und das Personal hat, um ihr Gewaltmonopol durchzusetzen. Grundvoraussetzung dafür ist aber die Rückendeckung aus Hannover und das Signal an die Einsatzkräfte, notfalls mit dosierter Gewalt – und nicht erst nach Eintreffen Dutzender Kollegen – hart durchgreifen zu dürfen.
Mir scheint, an einer derartigen Rückendeckung fehlt es in Niedersachsen und ganz besonders in Osnabrück.

Der aktuelle Vorfall zeigt übrigens auch, dass diese Subjekte, die nicht vor Gewalt gegen Polizeibeamte zurückschrecken, wohl kaum durch irgendwelche Waffen- und Alkoholverbotsschilder zu beeindrucken sind.


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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

   

 

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