HASEPOST
 
HASEPOST

E-Scooter-Unfälle 2023: Mehr Tote und Verletzte in Deutschland

Die Zahl der E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden in Deutschland stieg 2023 um 14,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Bemerkenswert ist dabei die Verdopplung der Todesopfer von 11 im Jahr 2022 auf 22 im Jahr 2023.

Steigende Unfallzahlen und Todesfälle bei E-Scootern

Insgesamt hat die Polizei im Jahr 2023 9.425 E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden registriert. Zusätzlich zu den 22 Todesopfern wurden 1.220 Menschen schwer verletzt und 8.911 leicht. „83,0 Prozent der Verunglückten waren selbst mit dem E-Scooter unterwegs, darunter auch 21 der 22 Todesopfer“, so das Statistische Bundesamt. Nicht berücksichtigt in dieser Statistik sind Unfälle, die durch unsachgemäß abgestellte E-Scooter verursacht wurden.

Junge Menschen häufig in Unfälle verwickelt

Besonders häufig sind junge Menschen in E-Scooter-Unfälle verwickelt. So waren 41,6 Prozent der verunglückten E-Scooter-Fahrer jünger als 25 Jahre und 80,4 Prozent jünger als 45 Jahre. Lediglich 3,4 Prozent der an Unfällen mit Personenschaden beteiligten Personen waren älter als 65 Jahre.

Häufigste Unfallursachen

Die Mehrheit der E-Scooter-Unfälle (66,3 Prozent) wurde durch das Fehlverhalten der Fahrer verursacht. Insgesamt registrierte die Polizei bei den in Unfälle verwickelten E-Scooter-Fahrern 9.296 Fälle von Fehlverhalten. Als häufigster Fehler wurde die falsche Nutzung der Fahrbahn oder Gehwege genannt (19,4 Prozent). „Die E-Scooter-Nutzer müssen, so weit vorhanden, Fahrradwege oder Schutzstreifen nutzen“, erklärten die Behörden. Ebenfalls häufig wurde das Fahren unter Alkoholeinfluss (15,1 Prozent) und nicht angepasste Geschwindigkeit (7,0 Prozent) als Ursache registriert.

Unfälle überwiegend in Großstädten

Besonders häufig geschehen E-Scooter-Unfälle in Großstädten. So wurden 59,8 Prozent der Unfälle mit Personenschaden in Städten mit mindestens 100.000 Einwohnern registriert. Mehr als ein Drittel (36,4 Prozent) ereigneten sich in Städten mit mindestens einer halben Million Einwohnern.

Zahlreiche Alleinunfälle und Zusammenstöße mit PKWs

Von den 9.425 E-Scooter-Unfällen im Jahr 2023 waren 33,8 Prozent Alleinunfälle, das heißt, es gab keinen Unfallgegner. Bei den Verletzten betraf dies 38,9 Prozent. An fast zwei Dritteln (6.115) der E-Scooter-Unfälle war ein weiterer Verkehrsteilnehmer beteiligt, häufig (3.930 Unfälle) handelte es sich dabei um Autofahrer.

E-Scooter-Unfälle im Vergleich

Obwohl die Unfallzahlen gestiegen sind, spielen E-Scooter im gesamten Unfallgeschehen eine vergleichsweise geringe Rolle. Von den insgesamt 291.890 Unfällen mit Personenschaden im Jahr 2023 waren lediglich 3,2 Prozent E-Scooter-Unfälle. Im Vergleich dazu waren bei 94.468 Unfällen (32,4 Prozent) Fahrradfahrer beteiligt.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion