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E-Auto Zulassungen brechen ein: Lobbyist fordert Elektromobilitäts-Offensive

Die Zulassungszahlen für E-Autos in Deutschland sind im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat um 30 Prozent eingebrochen. Michael Lohscheller, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), warnt vor der dramatischen Entwicklung und fordert eine große Offensive für die Elektromobilität.

Gesunkene Zulassungszahlen als Weckruf

Michael Lohscheller, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), sieht die gesunkenen Zulassungszahlen für Elektroautos in Deutschland als alarmierend an. „Das ist wirklich dramatisch, wir sollten das als Weckruf verstehen“, mahnt er gegenüber dem Nachrichtenmagazin Focus.

Kritik an der Einstellung der Förderung

Lohscheller kritisiert insbesondere die Entscheidung, den Umweltbonus abrupt einzustellen. „Es braucht gewaltige Anstrengungen, eine große Offensive für die Elektromobilität“, betont er. „Es sei „eine ganz schlechte Entscheidung“ gewesen, „den Umweltbonus von einem Tag auf den anderen zu streichen. Der plötzliche Stopp der Förderung war extrem kontraproduktiv, genau das Signal in die falsche Richtung“.

Notwendige Bedingungen für den Erfolg der E-Mobilität

Der VDIK-Präsident sieht zwei Hauptprobleme für den Erfolg der Elektromobilität: hohe Strompreise und ein zu weitmaschiges Netz an Ladestationen. „Die Strompreise sind in Deutschland immer noch zu hoch. In Frankreich zahle ich 23 Cent pro Kilowattstunde, in Deutschland 37. EU-Schnitt: 28 Cent. Für die Leute muss sich das rechnen“, erklärt er.

Netzausbau und Bürokratie als Hindernisse

Zudem kritisiert Lohscheller den langsamen Ausbau des Netzes von Ladestationen. „Wir sind jetzt bei 115.000 Säulen bundesweit. Aber eine Million wollen wir bis 2030 erreichen. Da müssen wir viel schneller werden“, so Lohscheller. „Dafür müssen wir mit der Politik schnell Lösungen finden.“ Neben dem Netzausbau sieht er auch die hohe Bürokratie und die hohen Lohnkosten in Deutschland als Hindernisse an.

Lohscheller warnt zudem vor drohenden Zollerhöhungen: „Es kann und darf nicht sein, dass ausgerechnet emissionsfreie Mobilität nun noch kostspieliger wird wegen solcher Handelshemmnisse.“

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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