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Dynamische Stromtarife lohnten sich bisher kaum für Verbraucher

Eine Analyse des Preisvergleichsportals Verivox zeigt, dass sich dynamische Stromtarife in den letzten fünf Jahren für die meisten Verbraucher in Deutschland nicht gelohnt hätten. Laut Verivox wären regelmäßig wechselnde Neukundentarife mit Boni finanziell vorteilhafter gewesen. Die Funke-Mediengruppe berichtete über die Ergebnisse der Musterrechnung, die den erwarteten Einsparungen durch flexible Tarife eine ernüchternde Bilanz gegenüberstellt.

Dynamische Tarife versus Neukundentarife

Daniel Puschmann, Chef von Verivox, erläutert gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, dass die Frage sei, wie viel des eigenen Stromverbrauchs in günstigere Zeiten verschoben werden könne. Trotz der theoretischen Einsparungen durch dynamische Tarife zahlten Verbraucher in den vergangenen fünf Jahren durchschnittlich 30,24 Cent pro Kilowattstunde (kWh) bei Neukundentarifen mit Bonus, während flexible Tarife oft teurer ausfielen. Auch ein Vergleich mit der sogenannten Grundversorgung zeigt, dass ein Wechsel vorteilhaft gewesen wäre, da die Grundversorgung im Schnitt 37,35 Cent pro kWh kostete.

Herausforderungen und technische Hürden

Verbraucher stehen jedoch vor technischen Hürden, da ein intelligenter Stromzähler, ein Smart Meter, erforderlich ist, um einen dynamischen Tarif nutzen zu können. Laut Verivox wurde bisher in Deutschland nur zwischen 500.000 und einer Million dieser Geräte installiert. Verivox weist auch darauf hin, dass hohe Fixkosten, wie Netznutzungsentgelte und staatliche Abgaben, die Vorteile dynamischer Tarife schmälern. “Diese Kosten fallen auch dann an, wenn die Beschaffungskosten bei 0 Cent/kWh liegen würden”, so Puschmann weiter.

Aktuelle Marktlage und Verbraucherwünsche

Die derzeitige Marktsituation zeigt die Risiken dynamischer Tarife. Aufgrund der Dunkelflaute stiegen die Strompreise kürzlich stark an, was für Verbraucher in dynamischen Tarifen zu einer Kostenfalle werden könnte. Daher sei es laut Puschmann momentan vorteilhafter, einen Laufzeittarif zu wählen. Die Verbraucherzentrale fordert von den Anbietern, dynamische Tarife mit einer Absicherung gegen extreme Preiserhöhungen zu entwickeln. Eine Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands ergab, dass 72 Prozent der befragten Haushalte eine solche Absicherung bevorzugen würden, um dynamische Tarife attraktiver zu machen.

Die Einführung von dynamischen Stromtarifen ab 2025 könnte Haushalten neue Sparmöglichkeiten bieten, wenn sie ihre Verbräuche flexibel an die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien anpassen. Sicher ist, dass Energieversorger diesen Schritt aus gesetzlichen Gründen gehen müssen. Verbrauchern fallen dann jedoch zusätzliche Kosten für technische Umrüstungen an.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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