Drogenfund A30 / Foto: Polizeiinspektion Osnabrück
Am Samstag (19. November) kontrollierten Beamten der Autobahnpolizei Osnabrück auf der A30 Richtung Hannover einen BMW mit polnischer Zulassung. Bei der Kontrolle fiel ihnen ein verdächtiger Geruch auf. Sie fanden Marihuana, versteckt in einer Christbaumkugel, und einige Tabletten.
Nach diesem Fund wollten die Beamten den Pkw auf dem Gelände einer Polizeidienststelle näher in Augenschein nehmen. Im Bereich der Kreuzung Rückertstraße / Ernst-Sievers-Straße nutzte ein Insasse des kontrollierten Fahrzeugs den Abbiegevorgang des Streifenwagens, um unbemerkt – außerhalb des Sichtfeldes der Beamten – eine gelbe Plastiktüte aus dem Fahrzeug zu werfen.
45-Jähriger unterstützt Polizei
Ein Autofahrer, der hinter dem BMW fuhr, beobachtete das und hielt an. Der 45-jährige Osnabrücker fand in der Türe verschiedenste Tabletten. Er folgte den beiden Fahrzeugen bis zur Polizeidienststelle. Dort machte er die Beamten auf seinen Fund aufmerksam – ansonsten wären etwa ein halbes Kilo Ecstasy-Tabletten unbemerkt entsorgt worden.
Der 27-jährige Autofahrer räumte den Beamten gegenüber ein, dass es sich um seine Betäubungsmittel handelte und er die Tüte entsorgt habe. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen, da ein Urintest zuvor positiv auf THC und Kokain angeschlagen hatte. Ihn erwarten nun zwei Ermittlungsverfahren: wegen der unerlaubten Einfuhr von Betäubungsmitteln und wegen des Fahrens unter Drogeneinfluss. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück verzichtete auf weiterführende freiheitsentziehende Maßnahmen.