FDP-Fraktionschef Christian Dürr begrüßt die von Allianz-Chef Oliver Bäte initiierte Diskussion über den hohen Krankenstand in Deutschland. In einem Gastbeitrag für das „Handelsblatt“ hebt er die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen hervor, die mit dieser Problematik verbunden sind.
Debatte über Krankenstand in Deutschland
Christian Dürr betont, dass die zahlreichen Krankmeldungen und die im internationalen Vergleich geringe Zahl an Jahresarbeitsstunden in Deutschland nur Symptome eines größeren gesellschaftlichen Problems seien. In seinem Gastbeitrag für das „Handelsblatt“ schreibt er: „Auf den ersten Blick scheine es so, als greife eine Null-Bock-Mentalität um sich. Das Gegenteil sei aber richtig.“ Dürr unterstreicht, dass viele hoch motivierte und qualifizierte Menschen in Deutschland darauf warten, ihr Potenzial voll auszuschöpfen.
Staatliche Rahmenbedingungen im Fokus
Laut Dürr seien es die staatlichen Rahmenbedingungen, die es im letzten Jahrzehnt zunehmend unattraktiv gemacht haben, Engagement zu zeigen. „Viele Regeln sind leistungsfeindlich und bestrafen Engagement. Es ist in Deutschland inzwischen oft einfacher, eine Leistung zu beantragen, statt Leistung zu erbringen“, schreibt er weiter. Diese Kritik richtet sich gegen den bürokratischen Aufwand und die Hürden, die Menschen daran hindern, sich voll einzubringen.
Vorschlag zur Wiedereinführung des Karenztags
Oliver Bäte hatte im „Handelsblatt“ die hohe Zahl der Krankheitstage bei Arbeitnehmern thematisiert und vorgeschlagen, den Karenztag ohne Anspruch auf Lohnfortzahlung wieder einzuführen, der in den siebziger Jahren abgeschafft wurde. Dürr bezeichnet diese Debatte als wichtig und betont: „Noch niemals in der Geschichte und noch nirgendwo auf der Welt konnte eine Gesellschaft ihren Wohlstand dadurch erhalten, dass sie weniger arbeitet. Wohlstand beruht auf Anstrengung und der Bereitschaft zum unternehmerischen Risiko.“
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