Nach dem bundesweiten Warntag fordert der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) eine Stärkung des Zivil- und Katastrophenschutzes sowie bessere Vorbereitungen auf den Ernstfall. Die veränderte internationale Bedrohungslage und zunehmende Angriffe auf kritische Infrastrukturen steigern den Fokus auf den wirksamen Schutz der Bevölkerung.
Notwendigkeit eines effizienten Schutzkonzepts
André Berghegger, Hauptgeschäftsführer des DStGB, betonte gegenüber der „Rheinischen Post“, dass „notwendig ist ein Bündel von Maßnahmen“, um die Bevölkerung effektiv zu schützen. In diesem Kontext stellten gut funktionierende Warnsysteme einen wichtigen Baustein dar. Der bundesweite Warntag erlaubt es, diese regelmäßig zu überprüfen. „Auch wenn die Warntage immer bessere Ergebnisse liefern, ist es notwendig, den Zivil- und Katastrophenschutz zu stärken, die Institutionen besser auszustatten und das Zusammenspiel der verschiedenen Akteure kontinuierlich zu verbessern“, sagte Berghegger.
Bessere Vorbereitung und Kooperation
Zur Verbesserung gehöre laut Berghegger auch eine bessere Vorbereitung, beispielsweise durch Notstromaggregate, nationale Notstromreserven und die Bevorratung von lebensnotwendigen Medikamenten, Wasser und Lebensmitteln. Er betonte zudem, dass die Kommunen in den vergangenen Jahren ihre Hausaufgaben für eine bessere Warnung der Bevölkerung in Deutschland gemacht hätten. „Es ist aber wichtig, dass Bund und Länder die Fristen zur Abwicklung des Sirenenförderprogramms dieses Jahr erneut verlängert haben, um den Ausbau zu unterstützen.“
Politische Unterstützung
Unterstützung erhält Berghegger von Andrea Lindholz (CSU), Unionsfraktionsvize, die einen weiteren Aufbau von Sirenen in der Fläche fordert. „Die Bedrohung durch Krisen und Katastrophen hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Eine effektive Warninfrastruktur ist daher für den Schutz unserer Bevölkerung von überragender Bedeutung“, sagte Lindholz der „Rheinischen Post“. Sie betonte, dass der Weg zur „grundlegenden Modernisierung der Warnsysteme“ konsequent weitergegangen werden müsse. „Bund und Länder müssen den Warntag jetzt sorgfältig auswerten und, wo nötig, nachsteuern“, so Lindholz weiter.
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