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Drosten weist Vorwürfe der Datenzurückhaltung entschieden zurück

Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Charité Berlin, weist Vorwürfe zurück, dass sein Name auf RKI-Protokollen geschwärzt sei und er brisante Daten aufgrund von Regierungsgehorsam zurückgehalten habe. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) äußert, dass die Arbeit an der Freigabe der Protokolle noch in Gang sei.

Entschwärzung der Protokolle

Christian Drosten hat gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ bekannt gemacht, dass er alle Passagen freigegeben habe. „Das ist auch alles völlig unproblematisch, es gibt da nichts zu verbergen.“ Das Gesundheitsministerium hatte ihm die zu entschwärzenden Passagen bereits vor Wochen vorgelegt.

Allerdings erklärte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in demselben Medium, dass die Arbeit an der Freigabe noch nicht abgeschlossen sei. Bislang sei lediglich die erste Charge der Protokolle – bis April 2021 – vollständig bearbeitet. Diese umfasst über 2.000 Seiten, wobei die Namen für die zweite Charge gerade für die Freigabe vorbereitet werden.

Kritik seitens der FDP

Der Sachverhalt erklärt, warum FDP-Vize Wolfgang Kubicki erklärt hat, noch „keine Anfrage hinsichtlich einer ungeschwärzten Veröffentlichung bekommen“ zu haben, und somit den „Willen zur zügigen und umfassenden Veröffentlichung“ der Bundesregierung in Frage stellt. Kubickis Name taucht in den Protokollen nur einmal auf – in der zweiten Charge, auf Seite 2.717 der insgesamt 3.865 Seiten.

Vorwürfe der Datenzurückhaltung

Des Weiteren widerspricht Drosten dem Vorwurf, aus Regierungsgehorsam brisante Daten zurückgehalten zu haben. Diese Anschuldigungen basieren auf einer Protokollnotiz vom 29. Juli 2020: „Hr. Drosten hat zwischenzeitlich entschieden, das Papier nicht zu publizieren, da ungezielte Testung im Text als nicht sinnvoll betrachtet wird und dies dem Regierungshandeln widerspricht.“

In Wirklichkeit handelte es sich um einen Artikel für die Wochenzeitung „Zeit“, der wenige Tage nach der Sitzung, am 5. August 2020, veröffentlicht wurde. Drosten kann nicht nachvollziehen, wie es zu dem Vermerk im Protokoll kam, dass er das Papier nicht publizieren werde. Es könne sein, dass der Protokollschreiber im RKI etwas falsch aufgefasst oder jemand falsch aus einem Gespräch mit ihm berichtet habe, sagt Drosten. Er selbst war bei der Sitzung nicht anwesend und hatte das Protokoll auch nicht gegengelesen. „Man wurde ja nicht als Mitglied oder als Gast zu diesem Krisenstab zugeladen, da war ich nie dabei“, so der Virologe.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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