Noch bevor die Niels-Stensen-Kliniken ihre Mitarbeiter am Donnerstagnachmittag in Betriebsversammlungen informieren, sickern erste konkrete Informationen zum Streichplan des katholischen Klinikkonzerns durch.
Nach Informationen unserer Redaktion soll es für die erst vor zwei Jahren zum zweiten Standort des Marienhospitals (MHO) umgebaute ehemalige Paracelsus-Klinik am Natruper Holz keinerlei Konzept für eine weitere Verwendung geben.
Offenbar haben sich die Klinikbetreiber, trotz millionenschwerem Bistum im Hintergrund, mit dem zweiten Standort in Osnabrück völlig verzockt und wollen nun einen harten Schnitt.
Kein Verkauf und keine andere Nutzung durch Kirchen-Konzern
Keine Nutzung mehr durch das MHO, aber auch kein Verkauf an einen Dritten und auch keine anderweitige Nutzung durch das als Kirche auftretende Firmengeflecht der global agierenden Unternehmung mit dem Konzernsitz im Vatikan.
Rund 200 Mitarbeiter von Entscheidung betroffen
Damit droht mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Arbeitslosigkeit oder ein Wechsel im Konzernverbund. Das von Niels-Stensen im Jahr 2022 in den konzern integrierte Haus am Natruper Holz verfügt über eine Kapazität von mehr als 100 Betten.
Was passiert mit dem Krankenhaus in Ostercappeln?
Hinzu kommen die am Nachmittag erwarteten Pläne für andere Häuser, wobei in der Region insbesondere die Zukunft des St. Raphael Krankenhauses in Ostercappeln besondere Beachtung finden wird.