Der Polizei ist es zwar eine eigene Meldung Wert, doch weder die gefundene Menge „Rauschgift“ (61,4g Marihuana) noch das ebenfalls sichergestellte Bargeld (765 Euro) lassen einen „dicken Fisch“ vermuten, der der Polizei am Wochenende in Belm ins Netz ging.
Nach „Hinweisen aus der Bevölkerung und intensiv geführten polizeilichen Ermittlungen“, so die Pressestelle der Polizei, wurde am Montagmorgen die Wohnung eines 23jährigen Mannes aus Belm von der Polizei Melle durchsucht. Der Mann stand im Verdacht, im Bereich Belm, Marihuana an andere Personen verkauft zu haben. Er wurde in seiner Wohnung, die er zusammen mit seiner Mutter und seiner Freundin bewohnt, angetroffen.
Kleine Mengen Marihuana und Bargeld, aber auch Waffen gefunden
Neben der in der Wohnung gefundene Menge von insgesamt 61,4g Marihuana und 765 Euro Bargeld in überwiegend kleinen Scheinen, fanden die Beamten auch Waffen: Ein Stahlteleskopschlagstock und eine Pistole aus Plastik mit Munition. Ebenfalls sichergestellt wurden Geräte zum Zerkleinern von Marihuana sowie eine elektronische Feinwaage, die als szenetypisch bezeichnet werden können.
Verdächtiger mangels Haftgründen wieder frei
Bei dem Bargeld bestand der Verdacht, dass es aus Drogengeschäften stammt. Der Tatverdächtige wurde zunächst vor Ort festgenommen und zur Polizeidienststelle gebracht, wo er erkennungsdienstlich behandelt wurde und er vernommen werden sollte. Der 23-Jährige machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Mangels Haftgründen wurde er nach Abschluß der polizeilichen Maßnahmen entlassen.