Die Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge betont weiterhin die Bedeutung von Wirtschaftssanktionen gegen Russland, obwohl ein schnellerer Effekt wünschenswert gewesen wäre.
Die anhaltende Relevanz von Wirtschaftssanktionen
Katharina Dröge, die Fraktionschefin der Grünen in Berlin, erklärte in einem Interview mit RTL und ntv, dass die Wirtschaftssanktionen gegen Russland trotz ihres langsamen Aufschlags weiterhin ein wirksames Mittel seien. “Die Sanktionen üben Druck aus, auch auf Russland üben sie jetzt schon Druck aus”, sagte Dröge. Dabei machte sie deutlich, dass bei einer Volkswirtschaft der Größe Russlands zu erwarten sei, dass Sanktionen erst nach einer gewissen Zeit ihre volle Wirkung entfalten.
Die Herausforderungen der Sanktionen
Trotz ihres Glaubens an die Wirkung der Sanktionen gab Dröge zu, dass sie sich gewünscht hätte, dass die Sanktionen schneller und stärker wirken würden. Sie wies darauf hin, dass Russland sich durch Rohstoffexporte zunächst stabilisieren konnte.
Die politische Bedeutung der Sanktionen
Neben ihrer wirtschaftlichen Wirkung betonte Dröge auch die politische Bedeutung der Sanktionen. “Aber sie könnten nicht so als Instrument gewertet werden, dass sofort effektiv ein Krieg beendet würde”, sagte sie.
Reaktion der Außenministerin
Die Aussagen von Dröge stehen im Kontrast zu den jüngsten Äußerungen der Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), die sich enttäuscht über die Wirkung der Sanktionen geäußert hatte.