Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) fordert von der Bundesregierung eine milliardenschwere Erhöhung der finanziellen Mittel für den Zivil- und Katastrophenschutz. Laut DRK-Generalsekretär Christian Reuter sei der Wiederaufbau des Zivilschutzes als Bundesaufgabe derzeit finanziell nicht verlässlich hinterlegt.
DRK fordert Milliardeninvestitionen in Katastrophenschutz
Christian Reuter, Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes, brachte gegenüber der “Süddeutschen Zeitung” (Mittwochausgabe) seine Besorgnis zum Ausdruck. “Es braucht auch im Bereich der Katastrophenvorsorge eine Zeitenwende”, mahnte er und erläuterte, dass das DRK seit vielen Jahren darauf dringe, dass 0,5 Prozent des Bundeshaushalts in den Bevölkerungsschutz flössen. “Also statt 550 Millionen Euro rund zwei Milliarden Euro”, erläuterte Reuter die geforderte Aufstockung des Budgets.
Herausforderungen und Lücken im Bevölkerungsschutz
Reuter äußerte die Ansicht, dass die Hochwasserkatastrophen, Stürme, Hitzewellen und Waldbrände der letzten Jahre Lücken im Bevölkerungsschutz offenbart hätten. Er kritisierte, dass zentrale Vorhaben, darunter die zehn als “Labor 5.000” bezeichneten Zeltstädte, die im Katastrophenfall jeweils bis zu 5.000 Menschen beherbergen und versorgen können, derzeit nicht schnell genug vorankommen.
Budgetengpässe bei Kernprojekten
Für die Realisierung dieser und anderer Kernprojekte des Bevölkerungsschutzes “stehen aktuell zu wenig Gelder zur Verfügung”, warnte der Generalsekretär des DRK. “Die zehn Module sollten möglichst schnell finanziert werden”, appellierte er.
Fehlende Finanzierung von Betreuungsmodulen
Bislang ist die Finanzierung lediglich für ein ganzes und ein teilweise gesichertes Modul garantiert. Das Bundesinnenministerium unter der Leitung von Nancy Faeser (SPD) hat zwar angekündigt, am Ziel von zehn Betreuungsmodulen festzuhalten. Allerdings wurden die Fristen für den Aufbau und die komplette Beschaffung der ersten beiden Module bereits bis ins Jahr 2026 verlängert.
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