Die Bundespolizei hat Montagnachmittag (25.06.) einen 34-Jährigen festgenommen, der einem schlafenden Zugreisenden das Handy gestohlen hatte und bereits wegen Diebstahls per Haftbefehl gesucht wurde.
Mitreisender informiert Zugbegleiter
Der 34-Jährige wurde in einem von Basel nach Hamburg fahrende Intercity Express (ICE) beobachtet, wie er einem schlafenden Reisenden das Mobiltelefon entwendete und sich damit auf die Zugtoilette begab. Ein Mitreisender hatte dies direkt dem Zugbegleiter gemeldet. Der Bahnmitarbeiter fand das gestohlene Handy auf der Zugtoilette und konnte es dem bis dahin unwissenden 40-jährigen unbeschadet zurückgeben.
Eine hinzugerufene Streife der Bundespolizei nahm den 34-jährigen Mann bei Ankunft des Zuges in Osnabrück in Empfang. Wie sich herausstellte, hatte der Mann den Zug zudem ohne gültigen Fahrausweis benutzt. Auch der Versuch sich mit falschen Personalien auszuweisen, ging schief. Im Rahmen der polizeilichen Recherche fanden die Bundespolizisten schnell die wahre Identität des Mannes heraus.
Für 434 Tage ins Gefängnis
Der Datenabgleich seiner richtigen Personalien ergab, dass der 34-jährige algerische Staatsangehörige per Haftbefehl von der Justiz gesucht wurde. Aus einer Verurteilung wegen Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz und schweren Diebstahls in zwei Fällen, hatte der Mann noch eine Restfreiheitsstrafe von 434 Tagen zu verbüßen. Der Mann wurde von den Bundespolizisten festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Offenbar hält der Mann sich außerdem unerlaubt im Bundesgebiet auf. Dem 34-Jährigen droht nun ein weiteres Strafverfahren wegen des unerlaubten Aufenthaltes im Bundesgebiet sowie die Durchsetzung aufenthaltsbeendender Maßnahmen. Die zuständigen Behörden wurden von der Bundespolizei über die Verhaftung und den Vollzug des Haftbefehls informiert.