Einen nicht alltäglichen Fahndungserfolg gab es gestern Abend für die Bundespolizei in Osnabrück. Eine mit drei Haftbefehlen gesuchte Frau stellte sich selbst. Jetzt sitzt sie für rund acht Monate im Gefängnis.
39-Jährige meldet sich in Dienststelle
Das Verurteilte sich der angedrohten Strafe zu entziehen versuchen, erleben die Bundespolizisten immer wieder. Umso überraschender war es, als sich gestern Abend gegen 20:30 Uhr eine 39-jährige Frau in der Dienstelle meldete und meinte, nach ihr würde gesucht werden. Ein Datenabgleich ihrer Personalien im polizeilichen Fahndungssystem ergab, dass nach der deutschen Staatsangehörigen gleich mit drei Haftbefehlen von der Justiz gefahndet wurde.
Betrug, Trunkenheit und Angriff auf Vollstreckungsbeamte
Die Frau wurde im Januar 2021 wegen Betrug in zwei Fällen, im Juni 2021 wegen Trunkenheit im Straßenverkehr und im Juli 2022 wegen Angriff auf Vollstreckungsbeamte verurteilt. Aus diesen drei Verurteilungen hatte sie noch eine Ersatzfreiheitsstrafe von insgesamt 237 Tagen zu verbüßen oder 5.805 Euro zu bezahlen. Da die 39-Jährige die geforderte Geldstrafe nicht begleichen konnte wurde sie in die nächstgelegene Justizvollzugsanstalt eingeliefert.