Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, bezeichnet den Anstieg judenfeindlicher Straftaten in Deutschland als dramatisch und erschütternd. Er fordert eine intensivere Bekämpfung von Antisemitismus durch verbesserte Strafverfolgung, Bildung und Sensibilisierung.
Alarmierende Zunahme judenfeindlicher Straftaten
Felix Klein, der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, hat seine Besorgnis über den Anstieg der judenfeindlichen Straftaten in Deutschland deutlich gemacht. Er sagte dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“, dass es zwar erwartet wurde, dass die Zahl der Straftaten nach dem terroristischen Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober des Vorjahres ansteigen würde, dennoch sei die aktuelle Situation „dramatisch und erschütternd“.
Antisemitismus in Hasskriminalität
Im Bereich der Hasskriminalität seien 30 Prozent der Straftaten, die auf gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit basieren, judenfeindlich motiviert, betonte Klein. „Ich finde diese Zahl schockierend, denn im Klartext bedeutet sie: Nahezu ein Drittel aller Straftaten gegen spezifische Gruppen betrafen vergangenes Jahr die winzige jüdische Gemeinschaft in Deutschland, die nur rund 0,25 Prozent der deutschen Bevölkerung ausmacht.“
Bedrohung für die Demokratie
Juden seien einem Hass ausgesetzt, der im Verhältnis zu ihren absoluten Bevölkerungszahlen unverhältnismäßig explosiv sei, so Klein. Er sieht darin eine Bedrohung für die Demokratie. Um gegen Antisemitismus effektiver vorzugehen, fordert er eine verbesserte Strafverfolgung und einen verstärkten Fokus auf Bildung und Sensibilisierung.
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