Äpfeln, Kürbissen und Stangensellerie macht die Kälte nichts aus, trotzdem mummeln die Marktbeschicker ihre Stände ein. Wochenmärkte spiegeln den Lauf der Jahreszeiten wunderbar wieder. Und Marktmeister Helmut Siemonowski weiß, dass immer alles anders bleibt.

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Zum Beispiel am Wochenmarkt zwischen Ledenhof und Katharinenkirche, der jeden Donnerstag aufgebaut wird. Dort verkleinern die Marktfrauen- und männer zurzeit ihre Stände, vor allem dann, wenn sie empfindliche Waren schützen wollen. Für die Verkäufer und ihre Kunden ist es auch angenehmer, wenn der kalte Wind ihnen bei der Suche nach dem besten Blumenkohl und knackigstem Salat nicht um die Ohren pfeift.

Der Marktmeister muss schon um 6 Uhr vor Ort sein 

Marktmeister Helmut Siemonowski steht seit 16 Jahren um 6 Uhr parat, wenn die Beschicker ihre Stände aufbauen.

Kürbisse auf dem Markt an der Katharinenkirche
Kürbisse ertragen Kälte auf dem Markt stoisch.

 In letzter Zeit musste er sich von einigen vertrauten Händlern verabschieden. „In diesem Jahr haben drei Händler aus Altersgründen aufgehört, das Rentenalter ist erreicht, dann geht es in den Ruhestand.“
In den nächsten Jahren werden absehbar weitere gehen. „Die meisten finden keinen Nachfolger, der den Stand übernimmt, zurzeit fehlen uns junge Händler.“ Trotzdem ist der Markt gut ausgestattet, betont Siemonowski.

„Wir haben 35 bis 40 Stände, es ist alles doppelt und dreifach da, Fleisch, Gemüse, Käse, wenn ein Anbieter nicht da sein sollte, ist immer ein Ersatz vorhanden.“ Die meisten Händler kommen aus dem Landkreis.

Markt an der Katharinenkirche ist rund 200 Jahre alt

Den Markt zwischen Ledenhof und Katharinenkirche gibt es schon seit Beginn des 19. Jahrhunderts, er wurde in der Franzosenzeit eingerichtet. In den vergangenen 200 Jahren änderte er sich immer wieder. „Gerade haben wir den Markt vom Ledendhof weg weiter Richtung Redlinger Straße verlagert.“

Redlingerstraße, Markt am Ledenhof und der Katharinenkirche in Osnabrück.
Da einige Anbieter in den Ruhestand gegangen sind, ist der Markt am Ledenhof weiter an die Katharinenkirche Richtung Redlinger Straße gezogen.

Jetzt im November rücken die Händler zusammen, die Gärtner gehen in die Winterpause. Im Frühling wird wieder mehr Platz gebraucht, für Erdbeeren, Spargel und Blumen. So ist es auf dem Wochenmarkt, es bleibt alles anders.

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Fotos: Stadt Osnabrück, Silke Brickwedde