Wer sein eigenes Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen vermarkten möchte, braucht einen aussagekräftigen Namen – und im Internet eine Domain mit Wiedererkennungswert. Bei der Domainnamenwahl gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Unternehmen setzen auf den Markennamen (wie “Apple”) oder sie sichern sich eine SEO-Domain mit relevanten Keywords.
Das Zusammenspiel zwischen Domainnamen und der Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Die Suchmaschinenoptimierung ist in digitalen Sphären ein Handwerk für sich: Die “Kunst”, eine Webseite zu relevanten Suchbegriffen auf die oberen Ränge bei Google und Co. zu befördern, ist für Unternehmen von größter wirtschaftlicher Wichtigkeit – denn umso weiter oben die Webseite steht, desto mehr relevante Besucher erhält sie. Die Domain ist innerhalb der SEO-Strategie nicht zwangsläufig das entscheidende Kriterium, aber sie ist dennoch ein Faktor, den es zu berücksichtigen gilt.
Das gleich aus mehreren Gründen. Einerseits ist ein Keyword-Bezug empfehlenswert, weil dieser auch den Suchmaschinen direkt signalisiert, welchen Inhalten sich die jeweilige Webseite widmet – ebenso den menschlichen Besuchern. Zweitens kann eine Domain, je nachdem wie sie aufgebaut ist, entweder zur wahrgenommenen Seriosität beitragen oder schlimmstenfalls einen unseriösen Eindruck erwecken, selbst wenn die Webseite eigentlich qualitativ hochwertig ist.
Dazu ein einfaches Beispiel: Ein Händler für weiße Ware, der seine Domain “Kühlschrank-kaufen” nennt, lässt sowohl beim Algorithmus der Suchmaschinen als auch bei Menschen, die die Suchmaschine nutzen, wenig Zweifel daran, was Besucher auf der Seite erwartet. Hingegen würde eine ähnliche Domain, wie zum Beispiel “Kühlschrankgünstig-kaufen24” zwar aus SEO-Sicht relevante Keywords enthalten, aber eher einen zweifelhaften Ersteindruck hinterlassen.
Speziell für kleine und mittelständische Unternehmen können derartige Keyword-Domains einen Vorteil generieren. Internationale Konzerne, ob BMW oder Apple, werden für die eigene Webseite immer ihren eigenen Markennamen nutzen – weil der bekannt genug und die Seite auch aus SEO-Sicht sowieso “stark” genug ist. KMUs haben diese Markenmacht hingegen im Regelfall nicht, weshalb keyword-bezogene Domains gegenüber dem Marken- als Domainnamen einen Vorteil haben können.
Zum eigentlichen Domainnamen gehört auch die passende Endung
Bereits wenn die Webseite erstellt wird, sollte auch der Domainname vorhanden und gesichert sein – denn höchstwahrscheinlich wird der sich visuell aufbereitet im Header der Webseite wiederfinden. Wahrscheinlich nicht im Header enthalten, trotzdem aber nicht minder wichtig, ist eine passende Domain-Endung. Top-Level-Domains haben Domainendungen wie beispielsweise “.de” für Deutschland, “.at” für Österreich oder “.com” für die USA/den internationalen Raum.
Welche Endung geeignet ist, hängt auch von der eigenen Ausrichtung sowie der Zielgruppe ab. Wer als Händler seine Waren lediglich innerhalb Deutschlands verschickt, ist mit einer “.de” Domain gut beraten – ebenso wie andere Unternehmen aus Deutschland. Da besonders gefragte Domainnamen aber mitunter nicht mehr mit der de-Endung verfügbar sind, müssen Unternehmen dann wahlweise auf andere Endungen (wie .biz oder .net) ausweichen oder die bereits belegte Domain von ihrem Ist-Eigentümer abkaufen – was aber potenziell kostspielig sein kann.
Aus SEO-Sicht sind die renommierten und bekannten Top-Level-Domains wie .de und .com zu präferieren, wobei sie eher das Zünglein an der Waage ausmachen, statt ein großer entscheidender Faktor zu sein.
Fazit: Keyword-Domains mit passender Domainendung können aus SEO-Sicht Vorteile generieren
Der Wettbewerb im Internet ist groß – innerhalb der Bundesrepublik ebenso wie international über Deutschlands Grenzen hinaus. Selbst wenn eine Keyword-Domain aus SEO-Sicht nicht mehr den großen Einfluss wie noch vor 15 Jahren hat, macht sie mitunter im dichtgedrängten digitalen Wettbewerb einen entscheidenden Unterschied – und trägt so zu mehr relevanten Besuchern bei.