Döner-Streit: Künast verteidigt deutsches Imbiss-Kulturgut

Inmitten des Streits um den Schutzstatus des traditionellen türkischen Döners fordert Renate Künast (Grüne), Mitglied im Landwirtschaftsausschuss, dass Döner ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Kultur bleibt. Sie argumentiert gegen den Antrag der International Döner Federation, Döner nur als traditionelle Spezialität der Türkei schützen zu lassen.

Die Kontroverse um den Döner-Schutzstatus

Die International Döner Federation hat einen Antrag gestellt, um Döner mit Kalb- oder Hühnerfleisch als “garantiert traditionelle Spezialität” der Türkei schützen zu lassen. Renate Künast (Grüne) verteidigte die Stellung des Döners in der deutschen Kultur und betonte gegenüber dem “Spiegel”: “Der Döner gehört zu Deutschland”. Sie führte weiter aus, dass Döner, der seit den 1970er Jahren in Berlin serviert wird, mittlerweile als traditionelles deutsches Essen gilt.

Bundesregierung legt Einspruch ein

Sollte der Antrag der International Döner Federation Erfolg haben, dürften viele Dönervariationen in Deutschland künftig nicht mehr so genannt werden. Dagegen hat die Bundesregierung bereits Einspruch eingelegt.

Künast: “Eine unsportliche politische Retourkutsche”

Künast bezeichnet den Antrag der Türkei als “eine unsportliche politische Retourkutsche”. Sie erinnert daran, dass der Antrag von der International Döner Federation unmittelbar nach dem Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in der Türkei gestellt wurde. Steinmeier hatte im April einen 60 Kilogramm schweren, tiefgefrorenen Dönerspieß als Gastgeschenk mitgebracht, was von vielen als unpassendes Geschenk angesehen wurde, weil es Vorurteile tradierte.

Entscheidung der EU-Kommission steht noch aus

Die EU-Kommission hat sechs Monate Zeit, um über den Antrag zu entscheiden. Ungeachtet des Ausgangs ist Künast zuversichtlich, dass der Döner in Berlin weiterhin Döner genannt wird. “Der Döner wird in Berlin immer Döner heißen”, betonte sie.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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