In der politischen Debatte um mögliche Koalitionen der Union mit den Grünen hat CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt seine Sicht klargestellt und Kritik an Aussagen der AfD-Vorsitzenden Alice Weidel geäußert. Dobrindt relativierte die Bedeutung der Äußerungen von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und wies Sorgen um eine Störung des Unionswahlkampfs durch CSU-Chef Markus Söder zurück.
Auseinandersetzungen innerhalb der Union
Alexander Dobrindt nahm in einem Interview der ARD Stellung zu einer möglichen Regierungskoalition der Union mit den Grünen nach der Bundestagswahl. „Was jetzt der Herr Günther dazu sagt, immer mal gerne bei uns als `Genosse Günther` tituliert, das ist jetzt glaube ich für die Frage dieser Entscheidungen, die da zu treffen sind, nicht so überaus wesentlich“, erklärte er im ARD-Beitrag. Dobrindt betonte, dass Entscheidungen über einen Politikwechsel auf Bundesebene stattfinden müssten und nicht auf Länderebene. „Von daher ist das nicht im Ansatz vergleichbar.“
Einigkeit zwischen CDU und CSU
Mit Blick auf die Sorgen einiger Unionsanhänger, dass CSU-Chef Markus Söder den Wahlkampf der Union durch Sticheleien gegen CDU-Chef und Kanzlerkandidat Friedrich Merz stören könnte, zeigte sich Dobrindt unbesorgt. „Das ist totaler Unsinn. Es gibt so viel Einigkeit zwischen CDU und CSU wie schon lange nicht mehr“, erklärte er weiter.
Kritik an Alice Weidel von der AfD
Scharfe Kritik übte Dobrindt an den Äußerungen der AfD-Vorsitzenden Alice Weidel in einem Gespräch mit US-Milliardär Elon Musk auf der Online-Plattform X. Er äußerte sich „maximal befremdlich“ darüber, was Weidel erzählt habe. Weidel hatte behauptet, Adolf Hitler sei ein „kommunistischer, sozialistischer Typ“ gewesen. Geschichtsportal „Geschichte statt Mythen“, das vom Historischen Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena betreut wird, bezeichnet diese Interpretation als geschichtsrevisionistisch. Der historische Nationalsozialismus sei im Kern antikommunistisch gewesen. Renommierte Historiker wie Timothy Snyder und Richard Evans sind sich einig, dass der Begriff „Nationalsozialismus“ eine bewusst irreführende Namensgebung war, um Sympathien der Arbeiter zu gewinnen.
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