Die Stiftung Humboldt Forum in Berlin hat angekündigt, das Wort „Oberindianer“ in Auftritten mehrerer Chöre, die Udo Lindenbergs Hit „Sonderzug nach Pankow“ singen, zu streichen. Dies hat zu heftiger Kritik geführt, insbesondere vonseiten des CSU-Generalsekretärs Martin Huber, der das Vorgehen als Ausdruck einer übertriebenen Wokeness-Debatte ansah.
Kritik an Wokeness-Debatte und Sprachregulierung
Martin Huber (CSU), äußerte sich gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben) sehr kritisch zu dieser Entscheidung. Er sagte: „Udo Lindenberg ist Kult, der `Sonderzug nach Pankow` ein Stück Zeitgeschichte.“ Huber führte weiter aus, dass diese Art der Sprachregulierung den „ganzen Irrsinn der Wokeness-Debatte“ zeige, wenn nun selbst Udo Lindenbergs Song „einer selbst ernannten Sprachpolizei“ zum Opfer fallen solle.
Änderungen im Liedtext
Acht Chöre haben geplant, bei zwei Auftritten im November im Zentrum für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung den Hit „Sonderzug nach Pankow“ von Udo Lindenberg aus dem Jahr 1983 zu performen. Dabei soll jedoch das Wort „Oberindianer“ weggelassen werden. Als Begründung gab die Stiftung Humboldt Forum an, dass das Wort aus heutiger Sicht diskriminierend wahrgenommen werden könne.
Historischer Kontext
Es ist wichtig anzuführen, dass der Begriff „Oberindianer“ aus der Zeit des Kolonialismus stammt und keine Selbstbezeichnung indigener Völker ist. Da aktuelle Diskussionen zunehmend kulturelle Sensibilität und Bewusstsein für diskriminierende Begriffe einfordern, hat sich die Stiftung Humboldt Forum für die Streichung dieses Wortes entschieden.
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