Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) warnt vor einer potenziellen Zuspitzung des Handelskonflikts zwischen USA und China sowie vor einem möglichen Zuwachs an Protektionismus nach der US-Präsidentschaftswahl. Hierbei betont der DIHK-Außenhandelschef Volker Treier die wichtige Rolle der USA als Handelspartner und die Notwendigkeit, die Handels- und Investitionsbeziehungen weiter zu verbessern.
Konsequenzen des Handelskonflikts für Deutschland
Volker Treier, Außenhandelschef der DIHK, äußerte im Interview mit der „Rheinischen Post“ Bedenken über die Konsequenzen einer Zuspitzung des Handelskonflikts zwischen China und den USA für die deutsche Wirtschaft: „Eine weitere Zuspitzung zwischen den USA und China würde auch für die deutsche Wirtschaft nicht folgenlos bleiben“. Er warnte, dass „deutsche Unternehmen in beiden Märkten sehr aktiv“ seien und eine „zunehmende Fragmentierung“ zu Wohlstandsverlusten führen würde.
Verbesserung der Standortbedingungen
Um die Auswirkungen zu mildern, betont Treier die Notwendigkeit, die Standortbedingungen in Deutschland und Europa zu verbessern. Hierbei sieht er insbesondere in Handelsabkommen ein potentielles Instrument: „Dazu zählen vor allem weitere Handelsabkommen, damit hiesige Unternehmen einen besseren Zugang zu neuen Märkten bekommen, etwa in Lateinamerika oder im Indopazifik“.
Sorge vor Protektionismus
Zudem äußerte Treier seine Sorge über die im US-Wahlkampf diskutierten protektionistischen Maßnahmen und schlug vor, Handelskonflikte nachhaltig abzubauen: „Diskussionen im US-Wahlkampf über verstärkten Protektionismus und die Einführung von umfangreichen Importzöllen betrachten die deutschen Unternehmen mit Sorge“, so Treier. Hierbei sieht er in dem Handels- und Technologierat (TTC) zwischen den USA und der EU ein wichtiges Dialogforum.
USA als wichtiger Handelspartner
Ungeachtet des Ausgangs der US-Wahl, betonte Treier, bleiben die USA ein wichtiger Handelspartner für die deutsche Wirtschaft. „Die Vereinigten Staaten sind seit 2015 der wichtigste Exportmarkt für die deutsche Wirtschaft und seit diesem Jahr auch unser wichtigster Handelspartner weltweit.“ Er unterstrich die bestehenden engen wirtschaftlichen Beziehungen und die Attraktivität des US-Marktes für deutsche Unternehmen: „Die deutschen Unternehmen wissen insbesondere die Größe des Marktes und die stabilen wirtschaftsfreundlichen Rahmenbedingungen zu schätzen – so die Ergebnisse des jüngsten AHK World Business Outlook.“
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