HASEPOST
 
HASEPOST

DIHK verlangt Regierungsunterstützung für Öko-Strompartnerschaften

DIHK-Präsident Peter Adrian fordert staatliche Zuschüsse für Ökostrom-Produzenten und kritisiert die hohen Energiekosten in Deutschland. Zudem lobt er das Wachstumschancengesetz des Bundesfinanzministers, sieht aber noch Handlungsbedarf.

Staatliche Unterstützung für Ökostrom-Produzenten

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – “Der Ausbau der erneuerbaren Energien sollte durch Investitionszuschüsse für Strompartnerschaften zwischen Erzeugern und Kunden vorangetrieben werden”, sagte Adrian der “Rheinischen Post” (Freitagsausgabe). “Konkret sollen Betreiber von Windrädern und Photovoltaikanlagen einen staatlichen Zuschuss erhalten, wenn sie einen langlaufenden Liefervertrag mit einem Abnehmer schließen. Dadurch werden Anlagen schneller gebaut, das Stromangebot wird größer. Wir brauchen positive Effekte auf die Strompreise für die gesamte Wirtschaft”, so der DIHK-Präsident.

Vorschläge für die Senkung von Energiekosten

“Zügig sollten jetzt die hohen Energiekosten angegangen werden. Deutschland braucht dringend eine Erhöhung des Stromangebots aus erneuerbaren Energien”, sagte Adrian. Die DIHK habe dazu über die Strompartnerschaften hinaus bereits “pragmatische und einfach umsetzbare Vorschläge” gemacht. “Der Staat soll zunächst auf Stromsteuern verzichten sowie Umlagen und Entgelte möglichst komplett in den Bundeshaushalt übernehmen”, sagte Adrian.

Wachstumschancengesetz – ein Schritt in die richtige Richtung?

Der DIHK-Chef lobte das Wachstumschancengesetz des Bundesfinanzministers, das steuerliche Entlastungen und Investitionsprämien für Unternehmen verspricht. “Das Wachstumschancengesetz sendet richtige Signale: Das gilt für die Thesaurierungsrücklage, die Vereinfachungen bei Abschreibungen, Verbesserungen bei der Verlustverrechnung sowie die Prämie für Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen”, sagte Adrian. Er äußert jedoch Bedenken bezüglich des geplanten Entlastungsvolumens und der Investitionszurückhaltung in der deutschen Wirtschaft.

Wirtschaftliche Herausforderungen in Deutschland

Deutschland habe im internationalen Vergleich weiterhin hohe Steuern, eine komplizierte Bürokratie und insbesondere hohe Energiepreise. “Es geht also um deutlich mehr als nur um die Höhe des fiskalischen Impulses. Die Politik ist angesichts der wirtschaftlichen Flaute in Deutschland gefordert, die Prioritäten konsequent auf Wachstum und Investitionen zu legen”, so Adrian.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion