Mit einem Studium hat man später auf dem Arbeitsmarkt die besten Chancen auf gute Positionen in Bereichen, die einem wirklich Spaß machen. Gerade wer in mehr als einem Bereich begabt ist, hat aber die Qual der Wahl. Und zudem gilt nicht jeder Studiengang als gleichermaßen leicht zu schaffen. Dieser Beitrag liefert eine Übersicht über die 5 schwersten Studiengänge in Deutschland und gibt erste Infos zu ihnen.
Die Top 5 der schwersten Studiengänge Deutschlands
Wem ein Fach wirklich gut liegt, der kämpft sich auch durch Semester, die eher Durststrecken anmuten. Dennoch gibt es zwischen den einzelnen Fachrichtungen große Unterschiede.
Auf Platz 1: Das Medizinstudium
Es gilt zu Recht als das wohl anspruchsvollste Studium, das man aktuell in Deutschland aufnehmen kann: Das Medizinstudium. Es bietet nicht nur unwahrscheinlich viel Lernstoff, den sich die Studierenden in kurzer Zeit aneignen müssen, sondern auch zahllose Praxiseinheiten, die bereits im Grundstudium einen wichtigen Teil der Zeit einnehmen – eine große Herausforderung in dieser ersten Studienphase. Im praktischen Jahr wartet auf angehende Mediziner dann ein Arbeitsalltag, der aus anstrengenden Schichten direkt im Krankenhaus wartet. Zudem müssen sich Studierende mit ethischen Fragen von Leben und Tod auseinandersetzen, was an die Substanz geht. Aber wie lange exakt ein Medizinstudium dauert ist im Einzelnen nicht genau planbar, da man unter Umständen auch Prüfungen wiederholen muss. Laut Approbationsordnung müssen Studierende mindestens 12 Semester studieren, das sind immerhin sechs Jahre.
Jura – ein verdienter 2. Platz
Später in der Kanzlei oder bei Gericht zu arbeiten ist bereits eine Herausforderung, aber der Weg dorthin ist nicht minder steinig. Das Jurastudium gilt ebenso wie Medizin als große Herausforderung. Dazu trägt die mitunter wenig studierendenfreundliche Organisation bei, denn die Vorlesungen im Grundstudium sind oftmals schlecht aufbereitet und erzeugen einen hohen Leistungsdruck. Da die Stoffmenge sehr umfangreich ist, sind lange Stunden am Schreibtisch Pflicht. Jurastudenten müssen eigentlich kontinuierlich lernen, um am Ende des Studiums die Staatsprüfungen zu bestehen, ohne die das gesamte Studium zu den Akten gelegt werden kann.
Bauingenieurwesen auf solidem Platz 3
Wer Bauingenieur werden möchte, darf keine Scheu vor Mathematik haben, denn statische Berechnungen gehören hier bereits im ersten Semester fest mit dazu. Auch solche Studierende, die in Mathematik wirklich gut waren, haben mitunter ihre Anfangsschwierigkeiten mit der im Bauingenieurstudium geforderten technischen Mathematik. Möchte man an einer Hochschule studieren, die Vorbereitungsveranstaltungen dazu anbietet, lohnt es sich, diese auch tatsächlich zu besuchen.
Platz 4 geht an Mathematik
Mathematik war bereits in der Schule für viele ein Fach, das sie kaum bewältigen konnten. Dies war aber lediglich ein Vorgeschmack auf die höhere Mathematik, die im Studium dann behandelt wird. Dies schlägt sich auch in der hohen Abbruchquote dieses Faches wieder, die dafür sorgt, dass maximal die Hälfte aller Studierenden, die begonnen haben, auch den Abschluss erreichen. Gerade im Grundstudium ist eine hohe Frustrationstoleranz gefragt und falls Vorbereitungskurse angeboten werden, sollten diese auch unbedingt wahrgenommen werden. Wer im Abi noch gut gerechnet hat, besitzt für das Mathematikstudium lediglich das Handwerkszeug, um die dahinterliegende Theorie dann im Studium bearbeiten zu können.
Maschinenbau auf Platz 5
Auch im Maschinenbaustudium dominiert das Rechnen, wer sich für dieses Studium entscheidet, sollte also fit in Mathe sein. Dennoch ist die Durchfallquote hoch und gerade im Grundstudium sorgen schwere Klausuren dafür, dass sich einige nochmals umorientieren. In den höheren Semestern geht es im Maschinenbau-Studium dann wirklich ans Konstruieren, es lohnt sich also, durchzuhalten.