Am 12. Januar 1979 wurde die OsnabrückHalle, ehemals Stadthalle, im Herzen von Osnabrück eröffnet. Seitdem konnten sich die Besucher auf Messen informieren, Konzerte hören, sich von Comedians zum Lachen bringen lassen und vieles mehr. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums findet am kommenden Samstag (09.02.) eine große Party mit den Namen „Wir sind 40“ – Die Geburtstagsparty statt. Gäste sind unter anderem „Die Schlagerpolizei“, „The Beat“ und auch „Caught Indie Act“.

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Vier Tage dauerte die Eröffnungsveranstaltung der ehemaligen Stadthalle im Jahr 1979. Gefeiert wurde mit vielen Stars, Überraschungen und rund 50.000 Gästen. Vor knapp 23 Jahren wurde die Halle zum ersten Mal erweitert, 2008 erfolgte die Umbenennung in „OsnabrückHalle“.

Einige Zeit umstritten war die kostspielige Sanierung vor ein paar Jahren. Doch die Entscheidung war die Richtige, findet auch Geschäftsführer Jan Jansen: „Die Künstler und Besucher schätzen die Lage und die moderne Ausstattung der Halle“. Die vielen ausgebuchten Veranstaltungen und regelmäßig wiederkehrende Künstler geben ihm Recht.

Viele Künstler sind „Dauerbrenner“

Im Veranstaltungsprogramm der Halle finden sich jedes Jahr neue Shows, Messen oder Tagungen. Doch es gibt auch viele, die immer wieder auftreten. „Besonders die Künstler, die häufig auf Tour sind, sind auch regelmäßig in der OsnabrückHalle zu Gast“ berichtet Jansen. Darunter oft Comedians, wie Kaya Yanar, Atze Schröder oder Jürgen von der Lippe. Ihre Shows sind sehr schnell ausverkauft, oft schon Monate vorher. Doch die meisten Besucher ziehen nicht die Künstler, sondern die Messen. „Nadel und Faden“, die 2019 ihr 25-jähriges Bestehen feiert, lockt jedes Jahr über 10.000 Menschen in die OsnabrückHalle. Auch der Züchterball ist mit 4.000 Gästen eines der größten Ereignisse.

OsnabrückHalle
So sah die Halle in den 90er Jahren aus/Foto: OsnabrückHalle

Jubiläum feiern – Mit Jung und Alt

Am kommenden Wochenende findet eine „Geburtstagsparty“ zur Ehren des Jubiläums statt. „Die Besucher können sich auf großartige Live-Musik, ein herausgeputztes Haus und ein durchgemischtes Programm freuen“, berichtet Jan Jansen. „Die Schlagerpolizei“ kehrt für diese Feier extra aus ihrem musikalischen Ruhestand zurück. Bei den „Discoloverz“ im Europasaal kann zu dem Besten aus Rock, Pop und Dance getanzt werden. „Caught Indie Act“ präsentiert etwas ruhiger uplugged Indie-Hits aus zwei Dekaden. Echte Beatmusik aus den 60ern und Rock aus späteren Jahrzehnten können die Gäste bei „The Beat“ zu hören bekommen. Insgesamt wurden etwa 3.000 Karten angeboten, davon sind nur noch wenige Restkarten erhältlich. Eine Abendkasse wird es aus diesem Grund voraussichtlich nicht geben.

„Wir machen was!“ als besonderes Highlight

Wenn man die Mitarbeiter der Halle nach ihren Highlights fragt, muss man gar nicht so weit in die Vergangenheit schauen. „Wir machen was!“ wurde im letzten Jahr von den Mitarbeitern ins Leben gerufen, um ein Zeichen für Toleranz und Respekt zu setzte. „Das war wirklich großartig“, freut sich Jansen. „Wir mussten am Ende sogar Künstlern absagen, weil so viele ehrenamtlich dabei sein wollten. Als ich am Veranstaltungstag durch die Halle gegangen bin, hatte ich echt eine Gänsehaut.“ Das Feedback der Gäste und auch der gemeinnützigen Organisationen war durchweg positiv. „Es herrschte ein richtiges Gemeinschaftsgefühl. Da reden wir heute noch drüber“ sagt auch Christine Sabisch aus dem Bereich Marketing und Kommunikation.

OsnabrückHalle
Und so sieht es heute aus/Foto: Christa Henke

40 Jahre – Ein Blick nach vorne

Nach 40 Jahren ist in der OsnabrückHalle viel passiert, da scheint die Frage angebracht: Wie könnten die nächsten 40 Jahre aussehen? „Natürlich kann man nie genau sagen, was passieren wird, aber wir beobachten einige Trends,“ berichtet der Geschäftsführer. „Großer Beliebtheit erfreuen sich momentan Shows, die auch Wissen vermitteln, wie zum Beispiel die Programme von Mark Benecke oder Martin Rütter.“ Prognosen machen wollte Jansen dann aber doch nicht. „Vor 20 Jahren hätte auch niemand erwartet, dass Comedy Shows so beliebt werden. Mancher dachte sogar, dass Live-Formate aussterben könnten, weil die moderne Technik zu Hause es überflüssig machen würde“, sagt er abschließend.

Wie genau sich das Programm in Zukunft entwickeln wird, wird sich also erst in der Zukunft zeigen. Wir von der Hasepost sagen erstmal: Herzlichen Glückwunsch zu 40 Jahren OsnabrückHalle.