Die nordrhein-westfälische Landesvorsitzende der Linken, Kathrin Vogler, plädiert für eine Zukunft ohne Sahra Wagenknecht und warnt vor einer tiefen Krise ihrer Partei.
Der Kampf ums Überleben
“Sahra Wagenknecht hat sehr klar gemacht, dass sie die Linke nicht mehr braucht und nicht mehr will”, sagte Vogler der “Rheinischen Post” und dem Bonner “General-Anzeiger”. “Umgekehrt sage ich, so wie die Lage ist, braucht die Linke auch Sahra Wagenknecht nicht mehr.” Vogler sieht ihre Partei in einem grundlegenden Kampf ums Überleben und stellt eine Zukunft ohne Wagenknecht in Aussicht.
Die Zukunft der Linken?
Zugleich machte Vogler deutlich, dass die Linke auch Mitstreiter von Wagenknecht ziehen lassen sollte: “Ich weiß nicht, wie man die aufhalten soll, die beschlossen haben, einen anderen Weg zu beschreiten.” Der Erhalt der Fraktion sei dadurch gefährdet, “dass Einzelne wie Sahra Wagenknecht seit Monaten damit kokettieren, die Fraktion verlassen zu wollen”, so die NRW-Landeschefin.
Unklarheit über Wagenknechts Pläne
“Ob sie tatsächlich eine neue Partei gründet, da habe ich bei ihr keine Klarheit.” Vogler äußert sich unsicher bezüglich Wagenknechts politischen Plänen.
“Eine tiefe Krise”
Die Linke stecke “in einer tiefen Krise”, sagte Vogler. “Das kann man nicht mehr schönreden.” Es gehe jetzt darum, “ob es in zehn Jahren in Deutschland noch eine linke Partei von Bedeutung gibt, die im parlamentarischen Spektrum vertreten wird”, so die Landesvorsitzende.