Die von eBay heute verbreiteten “Thesen zur Zukunft des Handels” sind womöglich noch Zukunftsmusik, aber sie zeigen deutlich einen Trend, den man schon heute mit Smartphone-Apps wie WOABI oder BARCOO praktisch nachvollziehen kann.
Diese kleinen Helfer für iPhone- und Android-Telefone erlauben es direkt im Laden die Preise zu vergleichen und bei Bedarf beim billigsten Onlinehändler zu bestellen. Amazon & Co. liefern dann am Folgetag frei Haus – zum meist günstigeren Onlinepreis. So etwas kann nicht ohne Auswirkungen für den klassischen Handel bleiben, wo schon wenige Prozentpunkte eines Umsatztrends über den Erfolg einer Einzelhandelsfläche entscheiden. Und der Trend geht laut Experten immer weiter Richtung Online – auch wenn (naturgemäß) die Entwickler von Shoppingcentern das (öffentlich) nicht zugeben wollen!
Die angekündigte Experten-Studie zeigt deutlich, wohin sich dieser Trend mittelfristig entwickeln wird:
“In der Zukunft wird vielleicht nur noch virtuell bezahlt. Ladengeschäfte würden sich zunehmend in Showrooms verwandeln und Produktlieferungen würden innerhalb weniger Stunden erfolgen.”
Die Ergebnisse des hochkarätig besetzten Gremiums werden von Martin Tschopp, Geschäftsführer von eBay Deutschland ergänzt. Was Tschopp voraussagt muss all diejenigen aufhorchen lassen, die immer noch an einen steigenden Bedarf klassischer Verkaufsflächen glauben wollen (Stichwort “Einkaufscenter am Neumarkt”):
„Der Handel wird sich in den nächsten drei Jahren stärker verändern als in den vergangenen 15 Jahren. Wir stehen an einem Wendepunkt. Es entsteht ein neues Handelsumfeld, das Verbraucher- und Technologie-getrieben ist.”
Aber was interessieren den Osnabrücker Stadtrat derartige Studien und weitere frei verfübare Studienergebnisse zu Trends im Handel, die I-love-OS (PDF-Download) bereits vor einigen Wochen ausschnittweise zusammengestellt hat?
HP