Am Samstag, den 31. September, öffnet das „Sophies“ offiziell seine Türen und tritt in die Fußstapfen des Café Läer. Osnabrücker kennen „Tante Sophies Backstube“ bereits vom Wochenmarkt, wo sie neben süßen Kleinigkeiten auch selbst gebackenes Brot verkauft.
2011 verwirklichten Yvonne Kühne und Winfried Hanekamp ihren Traum von einer eigenen Backstube, genauer gesagt: „Tante Sophies Backstube“. Bevor die Erfolgsgeschichte überhaupt denkbar war, studierte Kühne BWL und war gelernte Steuerfachangestellte. Im Zuge dessen betreute sie zahlreiche Bäckereien im In- und Ausland. „Jemandem zu sagen, wie er es machen muss erfüllte mich irgendwann nicht mehr mit Freude. Ich wollte es selber machen.“ Sie fasste kurzerhand den Entschluss dazu Bäckermeisterin zu werden und lernte dabei ihren Ehemann kennen, der zuvor in der Agrarwirtschaft tätig war. Gemeinsam bauten sie „Tante Sophies Backstube“ auf.
Vom Wochenmarkt zum eigenen Café
Die Geschichte von „Tante Sophies Backstube“ begann auf dem Wochenmarkt. Zunächst zog Kühne mit dem Stand eines anderen Bäckers mit und verkaufte dort ihre Backwaren. „Wir wurden jeden Tag besser und haben immer positivere Resonanzen erhalten.“ Kurz darauf fasste sie mit ihrem Partner den Entschluss eigenständig zu werden und verkaufte mit ihm an ihrer Seite Süßwaren in ihrem eigenen Stand. Dieser wurde später durch den auffälligen blauen Bulli ersetzt, der jetzt regelmäßig auf dem Wochenmarkt steht. Am Samstag, den 31. September, eröffnet die neueste Errungenschaft des Ehepaares, das „Sophies“.
Geeigneter Nachfolger für das Café Läer
In dem alten Fachwerkshaus, in dem bis vor zwei Monaten noch das Traditionscafé Café Läer stand öffnet das „Sophies“ seine Türen und tritt so in die Fußstapfen des Konditormeisters Ulrich Läer. Dieser hatte schon seit geraumer Zeit einen Nachfolger gesucht und in „Sophies“ gefunden. Das gesamte Personal des ehemaligen Café Läers wurde von übernommen und umfasst beinahe 20 Mitarbeiter. Sie sorgen während den Öffnungszeiten dafür, dass die Gäste nahrhafte und leckere Brote und Backwaren kaufen können.
Qualität durch reine Rezepturen
Die Philosophie der Backstube ist es ressourcenschonend und regional zu Backen. Bis hin zum Salz kommen alle Rohstoffe aus der Region. Die Früchte und das Gemüse, die verwendet werden sind ebenfalls regional und frisch. Das bedeutet, dass einige Leckereien nur saisonal erhältlich sind. Die Bäckermeisterin verwendet für ihre Brote nur reines Backtriebmittel in Form von Hefe und verzichtet auf die „Wundermittel“ der Backindustrie. Dies macht der Qualität der Brote und Brötchen keinen Abbruch, eher im Gegenteil: Sie wird dadurch verbessert. „Unsere Brötchen sind etwas kleiner, aber genauso schwer“, erzählt die Bäckermeisterin.